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Protz-Boxer sauer auf Fury-Clan

Protz-Boxer sauer auf Fury-Clan
Protz-Boxer sauer auf Fury-Clan

Paul vs. Fury - das war eigentlich der spektakulär klingende Plan für einen Box-Kampf am 18. Dezember.

Der YouTuber Jake Paul, dessen Zweit-Karriere als Boxer vor allem in den USA von irrwitziger Aufmerksamkeit begleitet wird, sollte gegen Tommy Fury in den Ring steigen, den 22 Jahre alten Halbbruder von Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury.

Daraus wird nun nichts, der auch als Reality-Star bekannte Tommy Fury zog zurück, wegen „schweren Brustinfektion und einer gebrochenen Rippe“, wie sein Team mitteilte.

Paul, dessen bisherige Fights wegen seiner Social-Media-Fanbase ein bemerkenswertes Millionen-Geschäft waren, tritt stattdessen ein zweites Mal gegen den ehemaligen UFC-Champion Tyron Woodley an - und reitet nun wütende Attacken gegen die Familie Fury. (Alles zum Boxen)

Jake Paul über Fury-Brüder: „Größte Blender des Boxsports“

Paul - der von dem zweiten Woodley-Kampf einen weniger großen Zahltag erwarten kann als von der Premiere gegen Fury - macht keinen Hehl aus seiner Verärgerung. Schon bei der offiziellen Verkündung gab es einen Seitenhieb: Fury wurde in das Promo-Poster hineingeschnitten, mit einer Sprechblase: „Ja, ich hab den Kampf vermasselt.“

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„Die Show muss weitergehen“, erklärte Paul bei ESPN die Entscheidung und fügte hinzu: „Ich habe eine Verantwortung gegenüber den Fans, die Tickets gekauft haben und mich in diesem Jahr kämpfen sehen wollen. Ich habe eine Verantwortung gegenüber den Kämpfern im Vorprogramm, die auf diesen Zahltag zählen. Ich habe gesagt: Gebt mir irgendjemanden, dann machen wir es möglich. Tyron Woodley ist zufällig auf den Plan getreten.“

Auf Fury war Paul jedoch nicht gut zu sprechen. „Es ist einfach ärgerlich, dass ich diesen Possenreißern überhaupt eine Chance gegeben habe und sie uns im Stich gelassen haben“, motzte er: „Das ist ärgerlich und peinlich für die Furys. Sie sind im Moment die größten Blender des Boxsports.“

Paul - der sich in den sozialen Medien ähnlich gern wie Floyd Mayweather und Conor McGregor als Luxus-Protzer gibt - war erst am 29. August in Cleveland auf Woodley getroffen. Damals setzte sich Paul in einer Split Decision durch. Nach dem Kampf einigten sich die beiden Kontrahenten auf einen Rückkampf, wenn Woodley sich ein Tattoo mit dem Schriftzug „I love Jake Paul“ tätowieren lassen würde.

Über Umwege zum Rückkampf gegen Woodley

Woodley erfüllte diese Auflage tatsächlich und ließ sich das entsprechende Tattoo im September auf den Mittelfinger stechen. Paul sah diesen Zeitpunkt jedoch als zu spät an und erklärte, dass er lieber gegen Fury kämpfen wolle.

Nun kommt es über Umwege also doch noch zu dem Fight. „Der Rückkampf hat immer Sinn ergeben“, sagte Paul dazu, hatte aber auch eine Einschränkung parat - dennoch wäre ihm der Kampf mit Fury eigentlich lieber gewesen.

Dennoch sei nun Woodley an der Reihe. Er habe sich das Tattoo stechen lassen und er war „der Einzige auf der Liste, der wirklich Pay-Per-Views verkaufen kann. Ich kann nicht einfach da reingehen und gegen irgendeinen Gesellen kämpfen, wie es die meisten dieser Boxer tun.“

Dazu habe Woodley laut Bidarian noch eine Bonusklausel über 500.000 Dollar, wenn er Paul K.o. schlagen könne. Woodley ist - wie Pauls vorheriger Gegner Ben Askren - kein Box-Spezialist, sein eigentlicher Kampfsport-Schwerpunkt vor der MMA-Karriere war das Amateurringen.