Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 26 Minuten
  • DAX

    18.507,09
    +30,00 (+0,16%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.100,28
    +18,54 (+0,36%)
     
  • Dow Jones 30

    39.760,08
    +477,75 (+1,22%)
     
  • Gold

    2.217,00
    +4,30 (+0,19%)
     
  • EUR/USD

    1,0779
    -0,0050 (-0,46%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.482,93
    +495,17 (+0,76%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    81,88
    +0,53 (+0,65%)
     
  • MDAX

    27.093,08
    +1,13 (+0,00%)
     
  • TecDAX

    3.458,37
    +1,01 (+0,03%)
     
  • SDAX

    14.309,85
    -100,28 (-0,70%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.969,73
    +37,75 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.249,60
    +44,79 (+0,55%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.399,52
    +83,82 (+0,51%)
     

Das Proptech eines Ex-WHUlers bekommt 85 Millionen Euro

Emre Kazan und Cem Savas (rechts) haben Plentific 2013 in London gegründet
Emre Kazan und Cem Savas (rechts) haben Plentific 2013 in London gegründet

Die Londoner Proptech-Firma Plentific erhält eine Series-C-Finanzierung in Höhe von umgerechnet 85 Millionen Euro (100 Millionen US-Dollar). Angeführt wird die Runde von Highland Europe und Brookfield Technology Partner. Beteiligt haben sich außerdem der staatliche Fonds von Abu Dabhi, die Mubadala Investment Company, sowie die die Bestandsinvestoren A/O Proptech und Target Global.

Plentific ist zunächst in Großbritannien gestartet, seit Januar 2020 ist die Firma auch auf dem deutschen Markt. Mit dem neuen Geld will Plentific weiter expandieren, vor allem in den USA. Ob in New York, London oder Berlin, Vermieter ständen überall vor den gleichen Problemen, sagt der Plentific-CEO Cem Savas im Gespräch mit Gründerszene. In Deutschland allein gebe es rund 2.500 Handwerksunternehmen. Die einzeln rauszusuchen, Preise und Verfügbarkeiten zu vergleichen, sei zeitaufwendig und lästig, so Savas. Mit der Software von Plentific können Immobilienfirmen deshalb ihre Wohnungen instand halten und nötige Reparaturen einfacher abwickeln. Auf dem Marktplatz von Plentific können Handwerker ihre Dienste auf der Plattform bewerben. Geld kostet sie das nicht. Erst, wenn ein Angebot über Plentific gebucht wird, behält das Startup einen Anteil ein.

Die Immobilienfirmen zahlen für die Nutzung der Software wiederum eine monatliche Gebühr, die variiere je nach Größe des Immobilienportfolios. Sein bislang größter Kunde in Deutschland ist die Wohnungsgesellschaft Grand City Properties mit mehr als 60.000 Wohneinheiten.

Kollegen, Nachbarn und Mitgründer

Savas macht seinen MBA an der Business School WHU. Nach seinem Abschluss 2006 in Vallendar ging er nach London und arbeitete dort für einige Zeit in der Finanzbranche. Dort lernte er auch seinen heutigen Mitgründer Kazan kennen, die beiden waren für einige Monate Kollegen bei einer M&A-Beratung. Auf die Idee zu dem Proptech sei der ehemalige WHU-Student gekommen, als er selbst Immobilien gekauft und die Verwaltung und Instandhaltung ihn viel Zeit und Nerven gekostet habe, erzählt Savas. Also gründete er 2013 gemeinsam mit seinem CTO Emre Kazan Plentific. „Damals gab es den Begriff Proptech noch nicht“, sagt Savas. Nun sind sie Co-Gründer und wohnen in London nur wenige hundert Meter voneinander entfernt, wie der 42-Jährige erzählt.