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Projekt : Anwohner können mit Bewässerungssäcken Bäume wässern

Die Blätter an der Baumkrone der Birke sind eingerollt. Wäre es ein regenreiches Jahr, wären sie oval und grün. Aber es ist trocken. Seit rund drei Jahren fällt zu wenig Regen, auch auf eine Grünfläche in Friedrichshain hinter dem Großhandel Metro. Die Böden sind in den tieferen Schichten nahezu ausgedorrt. Der Wasservorrat reicht nicht mehr aus, um das Nass bis ganz oben in die Baumkrone zu pumpen. Viele der rund 42.000 Bäume im Bezirk leiden unter den derzeitigen Bedingungen. Deshalb sollen die Friedrichshainer selbst gießen. Das Bezirksamt stellt dafür Bewässerungssäcke zur Verfügung, die Anwohner ausleihen können.

Dass die Bäume in Berlin unter enormem Stress stehen, zeigen Zahlen der Fällungen vom Landesverband Berlin des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND. Zwischen 4000 und 5000 Bäume berlinweit mussten unter anderem wegen Krankheiten, die auf Wassermangel zurückzuführen sind, gefällt werden. Auch deswegen hat die rot-rot-grüne Landesregierung mit einer Etaterhöhung für Straßenbäume reagiert. 80 Euro stehen den Bezirken umgerechnet in diesem Jahr pro Baum zur Verfügung. Davor waren es 46 Euro. Christian Hönig, Fachreferent Baumschutz des BUND, fordert eine weitere Aufstockung. Er sagt, die meisten Grünflächenämter seien personell unterbesetzt. Es fehle an Baumpflegern, Gärtnern. Aber auch an Arbeitsmitteln wie Gießkannen, Schläuchen, Bewässerungssäcken oder Schubkarren. „Es könnte viel mehr geschehen“, sagt er.

Neun Stunden dauert es, bis der Behälter leer...

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