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Pressestimme/'El País': Gashahn als Waffe

MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Zeitung "El País" kommentiert am Donnerstag den teilweisen Stopp russischer Gaslieferungen:

"Die Botschaft könnte klarer nicht sein. Putin dreht den Gashahn zu, bevor seine Kunden ihre Unabhängigkeit von Russland erreichen. Als Begründung dient die Forderung, in Rubel statt in Euro oder Dollar zu zahlen. Tatsächlich handelt es sich um eine Bestrafung vor allem Polens für seine Hilfe für die Ukraine. Für die übrigen Kunden ist es eine Erpressung. Putin braucht sich dabei nicht um die Folgen für seine Bürger oder mögliche Wahlschlappen nach einer Wirtschaftskrise kümmern. Anders als europäische Demokratien setzt der Kreml auf die brutale Unterdrückung von Protesten, die Verhaftung von Kriegsgegnern und eiserne Zensur.

Putin setzt auf die Differenzen innerhalb der EU, vor allem wegen der Zurückhaltung der bei Gas abhängigsten Länder wie Deutschland. Aber Berlin will schon in einigen Tagen auf russisches Öl verzichten und hat die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine angekündigt. Nun zwei hochgradig abhängigen Ländern das Gas abzudrehen, während andere weiter beliefert werden, drückt den Wunsch nach Spaltung aus, ist aber auch ein Zeichen der Ohnmacht angesichts der internationalen Front, die sich gegen Putin gebildet hat."