Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 46 Minute
  • DAX

    18.482,96
    +5,87 (+0,03%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,11
    +3,37 (+0,07%)
     
  • Dow Jones 30

    39.741,64
    -18,44 (-0,05%)
     
  • Gold

    2.229,30
    +16,60 (+0,75%)
     
  • EUR/USD

    1,0811
    -0,0019 (-0,17%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.921,32
    +1.169,50 (+1,81%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,33
    +0,98 (+1,20%)
     
  • MDAX

    27.026,23
    -65,72 (-0,24%)
     
  • TecDAX

    3.456,38
    -0,98 (-0,03%)
     
  • SDAX

    14.292,17
    -117,96 (-0,82%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.959,20
    +27,22 (+0,34%)
     
  • CAC 40

    8.210,87
    +6,06 (+0,07%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.408,28
    +8,76 (+0,05%)
     

Presse: TikTok macht Unterdrückung von Kommentaren nicht transparent

BONN (dpa-AFX) -Die chinesische Kurzvideo-Plattform TikTok nutzt nach einem Bericht von "Tagesschau.de" weiterhin fragwürdige Wortfilter, um bestimmte Kommentare zu unterdrücken, ohne dass die betroffenen User davon etwas mitbekommen. Unter den Wörtern, die von TikTok offenbar blockiert werden, finden sich "Nazi", "Sklaven" und "Gas", aber auch "LGBTQ" und "schwul", wie die Recherchen von NDR, WDR und der "Tagesschau" ergaben. Außerdem werden Bezeichnungen für Drogen wie Cannabis, Crack, Heroin, Kokain oder LSD unabhäging von dem verwendeten Kontext unterdrückt.

Bei den Test-Postings von NDR, WDR und der "Tagesschau" machte die Videoplattform den Nutzerinnen und Nutzern gegenüber kein einziges Mal transparent, ob und warum ein Kommentar nicht erschien. Stattdessen erweckte die App den Eindruck, ihre Kommentare seien öffentlich. TikTok-Nutzer können sich daher nicht gänzlich sicher sein, ob der eigene Kommentar auch für andere Menschen sichtbar ist.

Eine TikTok-Sprecherin räumte ein, dass ihr Unternehmen Technologien einsetze, mit der man "proaktiv" nach Kommentaren suche, die gegen die TikTok-Richtlinien verstoßen oder die ein Spam-Verhalten darstellen. Man versuche auch zu unterbinden, dass Nutzerinnen und Nutzer denselben Kommentar mehrmals posten. In dem aktuellen Fall seien auch Kommentare, die nicht gegen die Community-Richtlinien verstoßen haben, fälschlicherweise als potenziell schädlich gekennzeichnet worden. "Dies hätte nicht passieren dürfen, und wir werden unsere automatisierten Systeme weiter trainieren, um eine faire und einheitliche Moderation zu gewährleisten", erklärte die TikTok-Sprecherin.

NDR, WDR und "Tagesschau" hatten bereits im vergangenen März darüber berichtet, dass bei TikTok Beiträge von Nutzern, die bestimmte Wörter enthalten, unterdrückt werden. Zu den damals blockierten Begriffen gehörten die Wörter "Auschwitz" und "Nationalsozialismus", die inzwischen offenbar nicht mehr pauschal blockiert werden.