Präsidentschafts-Barbie erzürnt Sohn von Donald Trump
Die Barbie-Puppe blickt auf eine 61-jährige Geschichte zurück, in der sie sich mehrfach emanzipiert hat. Nun wird sie auch politisch: Hersteller Mattel bringt eine Präsidentschafts-Barbie auf den Markt – zum Missfallen von Donald Trump jr.
Die Barbie-Puppe gilt als eine der bekanntesten und meistverkauften Puppen der Welt, sie ist ein unumstrittener Spielzeug-Klassiker: 1959 kam sie erstmals auf den Markt. Heute werden statistisch gesehen drei Barbie-Puppen pro Sekunde verkauft.
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Mittlerweile gibt es sie in vielen verschiedenen Varianten, beispielsweise auch als Robotortechnikerin. Anlässlich der US-Präsidentschaftswahlen im Herbst kommt nun eine Präsidentschafts-Barbie auf den Markt – inklusive Wahlkampf-Managerin, Fundraiserin und Wählerin. “Von den Umfragen auf das Podium. Barbie weiß, dass Frauen geboren sind um anzuführen”, heißt es in dem Instagram-Post, der mit dem Hashtag #YouCanBeAnything versehen ist: Du kannst alles sein.
From the polls to the podium, #Barbie knows that girls are made to lead. #Barbie2020 #YouCanBeAnything pic.twitter.com/wAuuJu8SP5
— Barbie (@Barbie) July 28, 2020
Mattel kontert Trump-jr.-Kritik
Bei Donald Trump Jr., dem Sohn des amtierenden US-Präsidenten, kam die politische Barbie nicht gut an.
“Voter” Barbie must be a Democrat because she’s already wearing an “I Voted” sticker and yet she’s got another ballot in her hand. 🤔 https://t.co/kmOR09fUS6
— Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) July 29, 2020
“Die Wähler-Barbie scheint eine Demokratin zu sein. Sie hat schon einen 'Ich habe gewählt'-Sticker am Oberteil und trotzdem noch einen Stimmzettel in der Hand”, schrieb er auf Twitter und spielte damit wohl darauf an, dass sein Vater – ohne es zu beweisen – in den Raum gestellt hatte, dass die Demokratische Partie Wahlbetrug betreibe.
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Die Antwort von Mattel ließ nicht lange auf sich warten. In der “Los Angeles Times” teilte das Unternehmen mit, dass Barbie noch nie Mitglied einer politischen Partei gewesen sei. “Barbie hat Mädchen schon immer dazu angespornt, sich für das stark zu machen, an das sie glauben und ihnen zeigen wollen, dass sie sein können, was sie wollen”, schrieb der Konzern.
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