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Postkartenmotive: Vom sehr speziellen Charme der Fußgängerzone

Berlin.  Die Friedrichstraße in Mitte wird im Rahmen eines Verkehrsversuchs von August 2020 bis Januar 2021 zwischen der Französischen Straße und der Leipziger Straße zur Fußgängerzone. Kritisch sieht diese Pläne der Berliner Autor und studierte Architekt Ulrich Brinkmann. In seinem gerade erschienenen Buch „Achtung vor dem Blumenkübel“ hat er sich mit dieser speziellen Form der Stadtgestaltung auseinandergesetzt.

Ende der 80er-Jahre galten Fußgängerzonen als piefig

Seit seinem achten Lebensjahr sammelt Ulrich Brinkmann Postkarten von deutschen Städten. Sein Fundus umfasst mittlerweile 30.000 Motive. „In Westdeutschland, gerade in den kleineren Städten, war die Fußgängerzone bis in die 70er-Jahre der Inbegriff dessen, was Urbanität ausmacht“, so Brinkmann, der vor 50 Jahren in Paderborn geboren wurde. Ähnlich sei dies in der DDR gewesen, wie Brinkmann mit seinen Postkarten etwa aus Potsdam, Cottbus und auch dem Ostteil Berlins belegen kann.

Potsdam, Klement-Gottwald-Straße<span class="copyright">VEB Bild und Heimat, Reichenbach i. V. (heute BEBUG / Bild und Heimat, Berlin), Foto: Darr</span>
Potsdam, Klement-Gottwald-StraßeVEB Bild und Heimat, Reichenbach i. V. (heute BEBUG / Bild und Heimat, Berlin), Foto: Darr

Als er 1987 erstmals im Rahmen einer Klassenfahrt nach West-Berlin kam, sei er begeistert gewesen: „Hier gab es außer in der Altstadt Spandau und der Wilmersdorfer Straße keine Fußgängerzonen“, erinnert sich Brinkmann, der seit 1999 in Berlin lebt. Das sei ihm ungeheuer großstädtisch vorgekommen.

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Denn der Ende der 80er-Jahre hatte sich die Haltung gegenüber der einst als Element innovativer Stadtgestaltung geschätzten Fußgängerzone gründlich gewandelt. Sie galt nunmehr als piefig und provinziell. „Das zeigt sich auch deutlich an den Postkartenmotiven“,...

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