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Postbank: Strafzins für Neukunden schon ab 50.000 Euro Guthaben

Privatkunden mit Einlagen bei Banken haben es zunehmend schwer. So müssen Neukunden, die ein Konto bei der Deutsche-Bank-Marke Postbank eröffnen, ab dem 21. Juni bereits ab einem Guthaben von 50.000 Euro auf Girokonten und ab 25.000 Euro auf Tagesgeldkonten minus 0,5 Prozent „Verwahrentgelt“ zahlen. Das berichtet die FAZ.

Bis dahin liegt der Freibetrag, bis zu dem sowohl Postbank wie auch Deutsche Bank keine „Strafzinsen“ erheben, bei 100.000 Euro - für Bestandskonten wie auch für Neukunden.

Unternehmenskunden zahlen schon lange negative Zinsen auf die bei Banken anlegten liquiden Mittel. Im Privatkundengeschäft dagegen werden die die negativen Zinsen, die die Europäische Zentralbank seit 2015 berechnet, erst neuerdings an die Kunden "weitergegeben". Mehr als 400 Banken und Sparkassen in Deutschland berechnen ihren Privatkunden mittlerweile negative Zinsen - auch den Bestandskunden. Ein neues Urteil des Bundesgerichtshofs macht das allerdings aufwendiger.

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Für neue Konten scheint den Banken dieser Schritt nun offenbar dringlicher, schreibt die FAZ. Zahlreiche Institute berechnen inzwischen von Privatkunden schon für Guthaben ab 25.000 Euro Strafzinsen. Nur Deutsche Bank-Konkurrenten wie ING, DKB und Commerzbank stellen nach Daten der FMH-Finanzberatung noch Guthaben auf Girokonten von 100.000 Euro an frei.

Wenn nun die Postbank als größte deutsche Privatkundenbank den Negativzins für das Guthaben bei Neukunden auf Girokonten ab 50.000 Euro sowie auf Tagesgeld ab 25.000 Euro senkt, werden vermutlich bald weitere Banken nachziehen, so die Vermutung. Die Commerzbank kündigte den Schritt bereits für August an.

Den seit 2015 von der EZB erhobenen Negativzins versuchte die Postbank laut FAZ zunächst an 2.000 Privatkunden mit Guthaben ab einer Million Euro weiterzugeben. 40 Prozent von ihnen sollen die entsprechenden Ankündigungen per Brief widerspruchslos akzeptiert haben. Dann nahm man sich die Kunden mit Einlagen zwischen 100.000 und einer Million Euro vor. Mit allen Privatkunden des Deutsche-Bank-Konzerns mit mehr als 100.000 Euro Guthaben will die Bank im Jahresverlauf „individuelle Lösungen" finden, heißt es im jüngsten Quartalsbericht.