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Porsche verkürzt im dritten Quartal Rückstand auf das Vorkrisenjahr

Die schnelle Erholung in China hilft dem schwäbischen Sportwagenbauer, sich wieder alten Absatzahlen anzunähern. Schlecht läuft es noch im US-Markt.

Die Herstellung des rein elektrischen Wagens wird wieder hochgefahren, entsprechend steigen die Absatzzahlen. Top-Verkauf ist der Porsche Cayenne. Foto: dpa
Die Herstellung des rein elektrischen Wagens wird wieder hochgefahren, entsprechend steigen die Absatzzahlen. Top-Verkauf ist der Porsche Cayenne. Foto: dpa

Der Sportwagenbauer Porsche hat im Sommer durch die Coronakrise erlittene Defizite teilweise aufgeholt. Nach den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 hat die profitabelste Marke des VW-Konzerns weltweit 191.547 Fahrzeuge an die Kunden übergeben. Das sind zwar immer noch fünf Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum. Zum Halbjahr hatte der Rückstand bei den Auslieferungen allerdings noch bei zwölf Prozent gelegen. „Porsche fährt robust durch die Coronakrise“, sagte Vertriebsvorstand Detlev von Platen.

Der Anstieg wird vor allem von China getragen. „Der chinesische Markt hat sich nach dem Lockdown schnell wieder erholt, auch steigt die Nachfrage in anderen Märkten wieder deutlich an“, erklärt der Vertriebschef. Dank der hohen Nachfrage nach Sportgeländewagen bleibt China mit 62.823 verkauften Fahrzeugen der größte Einzelmarkt der Schwaben. Hier beträgt der Rückgang gegenüber dem Vorjahr nur noch zwei Prozent.

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China profitiert nach der dortigen Eindämmung der Covid-19-Pandemie von einem V-förmigen Konjunkturverlauf mit rascher Erholung. In Peking fand zuletzt sogar die zehntägige Automesse „Peking Motor Show“ als Präsenzveranstaltung statt. Massenveranstaltungen wie diese sind derzeit in Europa undenkbar.

Kräftige Einbußen gab es dagegen trotz Erholungstendenzen auf dem US-Markt. Der Rückgang beläuft sich dort auf zwölf Prozent, das entspricht 39.734 Fahrzeugen. In Europa sind es neun Prozent, entsprechend 55.483 Sportwagen. Besonders schwach bleibt der deutsche Markt mit einem Minus von 23 Prozent.

Der Cayenne ist mit 64.299 Einheiten (plus vier Prozent) der am stärksten nachgefragte Porsche, vor allem wegen seiner Beliebtheit in China. Die Sportwagenikone 911 konnte die Auslieferungen um ein Prozent auf 25.400 Einheiten steigern. Den vollelektrischen Porsche Taycan, dessen Hochlauf der Produktion in der Pandemie abrupt gestoppt werden musste, kommt inzwischen auf weltweit 10.944 Kunden. „Die Auswirkungen der Coronakrise gingen auch an Porsche nicht spurlos vorbei. Wir schauen dennoch mit Optimismus nach vorn“, sagte Detlev von Platen.

Den Neunmonatsgewinn nannte Porsche noch nicht. Im ersten Halbjahr war der vergleichsweise kleine Hersteller Porsche bereits mit einem operativen Ergebnis von 1,23 Milliarden Euro der Ertragskönig unter Europas Autobauern. Im Coronajahr hatte sich die Rendite mit zehn Prozent allerdings deutlich vom eigenen Ziel 15 Prozent entfernt.