Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.951,86
    +865,65 (+1,47%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.371,36
    +58,73 (+4,47%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Porsche möchte eigene Hochleistungszellen für Sportwagen herstellen - Produziert werden soll in Tübingen

Der E-Sportler Porsche Taycan hat sich zu einem Verkaufsschlager gemausert.
Der E-Sportler Porsche Taycan hat sich zu einem Verkaufsschlager gemausert.

Derzeit stammen die Batteriezellen für die Lithium-Ionen-Stromspeicher noch zum überwiegenden Teil aus China oder Südkorea. Die hiesigen Autobauer möchten jedoch nachhaltig unabhängiger von den asiatischen Ländern werden und lokal eigene Zellen für ihre E-Autos fertigen. Der VW-Konzern hatte bereits Mitte März im Rahmen des "Power Day" den Bau von insgesamt sechs europäischen Batteriezellfabriken bis 2030 angekündigt. In diesen soll vor allem auch die selbstentwickelte "Einheitszelle" produziert werden, die im Konzern markenübergreifend eingesetzt werden soll.

Hochleistungszellen für Sportwagen

Auch das Tochterunternehmen Porsche wird diese für seine Volumenmodelle nutzen. Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende des Sportwagenbauers, hat nun in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verlauten lassen, dass sein Unternehmen auch eigene Zellen entwickeln und produzieren möchte. „Zusätzlich wird es ein Segment für Hochleistungszellen geben. Das ist eine Porsche-Domäne. Genauso wie wir Hochleistungs-Verbrennungsmotoren entwickelt haben, wollen wir jetzt bei den Hochleistungsbatterien ganz vorn sein“, wird der Manager zitiert.

Produktion in Baden-Württemberg

Auch die Zuffenhausener möchten ihre eigenen Zellen zukünftig in Deutschland herstellen. Genauer gesagt in der schwäbischen Universitätsstadt Tübingen. Oliver Blume begründet diese Standortwahl gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung so: "Weil wir zeigen wollen, dass wir Batteriezellen in einem Hochlohnland wie Baden-Württemberg fertigen können“. Ingesamt hält er die Produktion im Heimatland für essenziell: „Die Batteriezellen sind eine Kerntechnologie für die deutsche Autoindustrie, die wir auch im eigenen Land haben müssen. In der Entwicklung und in der Fertigung. Porsche möchte dabei eine Pionierrolle einnehmen“, wird er von dem Medium zitiert. Die Schwaben sind mit dem seit rund zwei Jahren angebotenen und batteriebetriebenen Sportwagen Taycan bereits ziemlich erfolgreich in das Elektrozeitalter gestartet. Bis 2030 sollen bis zu achtzig Prozent aller Porsche mit einem Elektro- oder Hybridantrieb ausgeliefert werden.