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Pompeo zum Erdgasstreit vor Zypern: Keine illegalen Bohrungen

ATHEN (dpa-AFX) - Die USA haben im Streit zwischen der Türkei und Zypern um die Erkundung von Erdgasfeldern rund um die Mittelmeerinsel zu einem Kompromiss aufgerufen. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die alle Seiten akzeptieren könnten, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Samstag am Rande eines Besuchs in Griechenland im TV-Sender ERT. Illegale Bohrungen seien nicht akzeptabel.

Südlich von Zypern werden Erdgasvorkommen im Umfang von bis zu 227 Milliarden Kubikmetern vermutet. Experten schätzen, dass Gewinne in Höhe von mehr als 40 Milliarden Euro möglich wären. Energiekonzerne bohren bereits im Auftrag der Regierung der griechisch geprägten Republik Zypern südlich der Insel nach Erdgas.

Die Erdgasvorkommen haben jedoch zu Streit zwischen Ankara und Nikosia geführt. Die Türkei erkennt die Republik Zypern im Südteil der geteilten Insel nicht an und lehnt die Suche nach Erdgas vor einer Lösung der Zypern-Frage und ohne die Zustimmung der türkischen Zyprer im Norden der Insel ab.

Mit dieser Begründung führt die Türkei ohne eine Genehmigung der Regierung in Nikosia eigene Gaserkundungen im Westen, Süden und Osten Zyperns durch. Die EU hat dies wiederholt verurteilt. Auch die international anerkannte Regierung der Republik Zypern kritisiert die türkischen Aktionen und plant das Thema vor den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) zu bringen.