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Polizeieinsatz bei Wahlveranstaltung von Favoritin Meloni in Palermo

PALERMO (dpa-AFX) -Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Italien ist es bei einem Auftritt der nationalistischen Wahlfavoritin Giorgia Meloni zu einem Polizeieinsatz gegen Demonstranten gekommen. Während die Parteichefin der rechtsextremen Fratelli d'Italia am Dienstagabend in Palermo zu mehreren Tausend Anhängern sprach, versuchten rund 50 Demonstranten, zur Bühne auf der Piazza Politeama vorzudringen. Die Polizei hinderte sie daran - unter anderem durch den Einsatz von Schlagstöcken, wie auf Videos von dem Vorfall zu sehen ist.

Die Polizei teilte mit, dass ein Beamter von einem Demonstranten mit einem Faustschlag getroffen wurde. Ein anderer Demonstrant sei festgenommen worden, weil er eine Flasche geworfen habe. Bei dem Einsatz wurde außerdem eine Journalistin von "La Repubblica" von den Polizisten angegangen, und zu Boden gestoßen, wie die Tageszeitung berichtete.

Meloni, deren Partei sowie deren gesamtem Rechtsbündnis von Wahlexperten ein deutlicher Sieg vorausgesagt wird, hatte sich jüngst bei der Innenministerin über Beleidigungen und Drohungen auf ihren Wahlveranstaltungen beschwert. Am Dienstag sagte sie auf der Bühne in Palermo, als sie die Demonstranten hörte: "Da schreien welche, aber lasst sie. Ich schreie lauter. Ich habe den schwarzen Gürtel in Schreien."

Der Süden Italiens ist laut Beobachtern mit am heftigsten umkämpft, dort könnte die populistische Fünf-Sterne-Bewegung den Rechten vielerorts einen Erfolg streitig machen. Sterne-Chef Giuseppe Conte hatte vorige Woche für Aufsehen gesorgt, als er den Zentrumspolitiker Matteo Renzi aufforderte, sich ohne Begleitschutz den Wählern in Palermo zu stellen. Dieser sah darin einen Aufruf zur Gewalt.

Kurz vor dem Urnengang am kommenden Sonntag wird der Ton im Wahlkampf immer schärfer. Meloni warf den Fünf Sternen vor, Wähler im Süden "zu kaufen". Sie bezog sich dabei auf ein gesetzliches Grundeinkommen (Reddito di Cittadinanza), das auf Betreiben der Sterne 2019 eingeführt worden war, das die Rechtsparteien aber abschaffen wollen.