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Polens Regierung: Wohl große Mengen von Chemie-Abfällen in der Oder

WARSCHAU (dpa-AFX) - Das Fischsterben in der Oder ist nach Aussage von Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki offenbar durch die Einleitung von Chemie-Abfällen ausgelöst worden. "Es ist wahrscheinlich, dass eine riesige Menge an chemischen Abfällen in den Fluss gekippt wurde, und das in voller Kenntnis der Risiken und Folgen", sagte Morawiecki in einer am Freitag auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft.

Morawiecki betonte, alle zuständigen Behörden seien in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Jeden Tag werde Wasser aus dem Fluss entnommen, auch das Veterinäramt und die Gesundheitsbehörde seien mit einbezogen. "Die wichtigste Aufgabe ist es aber jetzt, den Täter, den Giftmischer zu finden." Dies sei kein gewöhnliches Verbrechen, da der Schaden auf Jahre bleiben könne, so Polens Regierungschef weiter. "Wir werden nicht ruhen, bis die Schuldigen hart bestraft sind."

Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen, die in Polen und Deutschland an dem Fluss leben. Tausende tote Fische wurden entdeckt, ein Teil davon auf Höhe der Stadt Frankfurt (Oder) und umliegender Orte. Nach Angaben der polnischen Wasserbehörde sind zehn Tonnen verendeter Fisch geborgen worden. "Man möchte vor Wut nur schreien", schrieb Morawiecki auf Facebook. Allerdings gibt es in Polen wie in Deutschland viel Kritik am Umgang seiner Regierung und der polnischen Behörden mit der Situation.

Die Ursache des Fischsterbens ist noch ungeklärt. Nach Aussage von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) wurde in Deutschland ein erhöhter Quecksilbergehalt in Wasserproben festgestellt. Allerdings sei nicht klar, ob das Quecksilber für das Massensterben der Fische verantwortlich ist.