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Polen und Litauen rufen Botschafter in Belarus für Beratung zurück

WARSCHAU/VILNIUS (dpa-AFX) - Polen und Litauen haben ihre Botschafter in Belarus (Weißrussland) für Konsultationen zurückgerufen. Der Schritt sei nach "intensiven Beratungen" mit den Außenministern anderer EU-Länder erfolgt, darunter auch mit Bundesaußenminister Heiko Maas und dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, teilte das litauische Außenministerium am Dienstag mit. Zuvor hatte die Führung in Minsk verlangt, dass beide Länder ihr diplomatisches Personal in Belarus stark reduzieren.

"Unser Ziel ist es, den diplomatischen Kontakt maximal aufrechtzuerhalten", sagte Litauens Außenminister Linas Linkevicius. Diese Botschaft habe man auch der belarussischen Seite vermittelt, mit der man übereingekommen sei, dass eine zeitweise Abwesenheit der Botschafter helfen könne, die Spannungen zu reduzieren. Sollte Belarus weiterhin auf der Reduzierung des Botschaftspersonals bestehen, werde man mit einem ähnlichen Schritt reagieren, heißt es in dem Statement des Außenministeriums.

In Belarus gehen die Menschen seit der umstrittenen Präsidentenwahl Anfang August regelmäßig gegen Präsident Alexander Lukaschenko auf die Straße. Der 66-Jährige hatte sich mit 80,1 Prozent der Stimmen für eine sechste Amtszeit bestätigen lassen. Die EU erkennt das Wahlergebnis aber nicht an. Die Opposition sieht Swetlana Tichanowskaja als wahre Siegerin.

Die EU-Mitglieder Polen und Litauen sind Nachbarländer von Belarus und haben zuletzt viele Oppositionelle von dort aufgenommen. So floh die Oppositionsführerin Tichowskaja nach Litauen. Lukaschenko hat Polen und Litauen mehrfach beschuldigt, die Proteste anzufachen.