Plastikmüll reduzieren: Aldi testet Auffüllstationen
Aldi will weniger Plastik verbrauchen. Deshalb testet der Discounter in England ein neues Verkaufskonzept.
Aldi testet eine neue Möglichkeit, trockene Produkte wie Reis und Nudeln an den Mann zu bringen. Die Ware soll nicht in Verpackungen, sondern über Auffüllstationen angeboten werden. Mit dem Konzept will der Discounter Plastikmüll reduzieren.
Testlauf in englischer Stadt gestartet
Der Testlauf ist in einem Markt der Ortschaft Ulverston in England gestartet, wie Aldi UK in einer Pressemitteilung erklärt. Wenn das Projekt erfolgreich ist, will der Discounter die "Nachfülloption" auch in anderen Geschäften anbieten.
In den Stationen können die Kunden Basmati- und braunen Reis sowie die Nudelsorten Penne und Fusilli auf- und nachfüllen. Als Verpackungsmaterial stehen ihnen Papiertüten zur Verfügung, die laut Aldi "vollständig recycelbar" sind.
Mehr Auffüllsäulen, weniger Plastikmüll
Der Discounter will mit dem Angebot das Einkaufen nachhaltiger gestalten. Jährlich könnten damit mindestens 130 Tonnen Kunststoff oder "mehr als 21 Millionen Stück Plastik" eingespart werden, meint das Unternehmen.
"Wir sind immer auf der Suche nach neuen Wegen, um Kunststoffabfälle zu reduzieren und Verpackungen einzuschränken, da sich viele unserer Kunden zunehmend der Umwelt und ihrer Auswirkungen auf sie bewusst sind", sagt Aldi-UK-Manager Richard Gorman.
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Man hoffe, dass die Kunden die Studie annehmen. Ihr Feedback würde genutzt, "um zukünftige Pläne für nachfüllbare Produkte zu entwickeln", so Gorman. Von dem Testergebnis dürfte auch abhängen, ob und wann Aldi auch in Deutschland die "Nachfülloption" anbieten wird.
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