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Plastik-See statt Parkanlage: Immobilien-Skandal in China sorgt für Aufsehen

Wie Immobilienbetrug im großen Stil funktioniert, das können einige Mieter derzeit in China erleben. Diese ließen sich von einer Immobilienfirma mit der Aussicht auf eine Parklandschaft voller Vegetation locken. Doch anstatt mitten in einer Naturidylle befanden sie sich in einer Plastikwelt im wahrsten Sinne des Wortes.

In diesem "See" eines Wohnareals in China kann man nicht schwimmen. Er besteht aus Plastik. (Bild: Screenshot Yahoo via South China Morning Post/YouTube)
In diesem "See" inmitten eines Wohnareals in China kann man nicht schwimmen. Er besteht aus Plastik. (Bild: Screenshot Yahoo via South China Morning Post/YouTube)

"Die Tage vergehen langsam, so als befänden Sie sich in einem Land aus Pfirsichblüten". Mit diesem und ähnlichen Sätzen soll eine Immobilienfirma in China ihre Mieter geködert haben, wie das Wirtschaftsmagazin Business Insider unter Berufung auf chinesische Medien berichtet. Die Mieter staunten jedoch nicht schlecht. Denn die traumhafte Naturlandschaft entpuppte sich als Alptraum aus Beton und Plastik.

See aus Plastik

Der in Aussicht gestellte See nahe der Wohngegend etwa war nicht mehr als eine auf dem Boden ausgelegte blaue Plastikplane. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen haben die Verantwortlichen daneben eine kleine Brücke aufstellen lassen. "Ich soll also mitten auf blauem Wasser stehen, das es in Wirklichkeit aber gar nicht gibt", wird ein Wohnungsbesitzer von Business Insider zitiert. "Ich sehe auch keine Felsen und Pflanzen."

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Schwimmen kann man in dem "See" nicht, dafür machen die Mieter von einer anderen Möglichkeit reichlich Gebrauch. Sie laufen einfach darauf, wie ein von der Hongkonger Tageszeitung South China Morning Post auf YouTube veröffentlichte Video zeigt.

Die versprochene Vegetation findet man zwischen riesigen Häuserblöcken zwar. Doch das bisschen Rasen rund um den "See" ist mehr gelb als grün, eher welk denn frisch. Und die kleinen Rasenfetzen zwischen den Pflastersteinen, mit denen das ganze Areal bedeckt ist, lassen sich mühelos mit der Hand herausziehen. "Selbst eine Minenlandschaft ist realistischer", zitiert das genannte Hongkonger Blatt eine Quelle. Ein anderer Wohnungsbesitzer hält die ungewöhnliche Pflasterung sogar für eine Gefahr für Kinder und ältere Menschen.

Immobilienfirma gibt sich unschuldig

Die verantwortliche Immobilienfirma Changsha Shiji Yujing Real Estate ist sich keiner Schuld bewusst. Man habe den Mietern niemals einen echten See versprochen, teilte das Unternehmen mit. Die Pflasterung sei den Brandschutzbestimmungen geschuldet und entspräche den Anforderungen an den Landschaftsbau.

Hilfe können sich die Mieter von der Politik erhoffen. Medienberichten zufolge sollen deren lokalen Vertreter mit den Betroffenen an einer Lösung arbeiten.