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Pizza-Aus bei Vapiano: Ein neuer Teigfladen aus Italien soll die angeschlagene Kette jetzt aus der Krise holen

Erst kam der Lockdown, dann die Insolvenz. Nun versucht die Pasta-Kette Vapiano nach den langen Schließungen in Folge der Pandemie den Neuanfang — mit einer Revolution auf der Speisekarte. Denn wie die „Wirtschaftswoche“ („WiWo“) berichtet, wird es in den Schnellrestaurants bis September dieses Jahres keine Pizza mehr geben.

Stattdessen steht künftig Pinsa im Programm, ein Pizza-ähnlicher Teigfladen aus Norditalien. Der habe eine längere Reifezeit von bis zu 72 Stunden und sei daher leichter bekömmlich. Er enthalte nur natürliche Zutaten wie Weizen- und Reismehl, Sauerteig, natives Olivenöl, Salz, Wasser und frische Hefe. Auf Soja werde die Kette hingegen komplett verzichten.

Vapiano wolle damit in Deutschland „Vorreiter sein“, wird der Mitgesellschafter Delf Neumann von der „WiWo“ zitiert. In Norditalien sei schon fast jede dritte Pizzeria eine Pinseria. Daneben habe das Unternehmen auf der Speisekarte auch mehr Platz für vegane und vegetarische Gerichte geschaffen und die Qualität der Speisen durch neue Rezepturen und hochwertigere Zutaten erhöht. Statt billigem Industriekäse gebe es jetzt Grana Padano. Und auch die Weinkarte habe man komplett verändert.

„Alles war auf dem Prüfstand“

So gerüstet soll es nach der Pandemie ins neue Glück gehen. Die ersten Restaurants seien schon wieder offen und bis Mitte Juni sollten alle Vapianos wieder ihre Gäste begrüßen können, so Neumann zur „WiWo“. Der Gastronom habe Deutschland mit der Schnitzel-, Burger- und Pastakette Café del Sol vor 20 Jahren schon einmal einen Essenstrend beschert, so die Wirtschaftszeitung. Als die für ihre schnelle Mittagsküche bekannte Kette Vapiano Anfang letzten Jahres vor dem Aus stand, stieg Neumann auch dort ein. Die Zwangspause im Lockdown habe er für einen Neustart genutzt: Die Zentrale in Köln sei aufgelöst und das Filialnetz um ein Drittel verkleinert worden.

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Und auch sonst habe die Pinsa- und Pasta-Kette die Pandemie genutzt, um das eigene Unternehmen zu reformieren: „Alles war auf dem Prüfstand“, so Neumann zur „WiWo“. Von den Qualitätsstandards über Zutaten und Rezepte bis hin zu Lieferanten, IT und Logistik sei alles hinterfragt worden. Die Gäste sollten noch weiter in den Mittelpunkt. Die müssten nämlich gemeinsam essen können, was in der Vergangenheit oft nicht der Fall gewesen sei. „Kitchen-Monitoring-Systeme“ würden in Zukunft dafür sorgen, dass alle Speisen möglichst gleichzeitig ankommen. Im Idealfall würde das dann heißen: kein Anstehen, prompte Bedienung und gemeinsames Essen.

sb