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Personal-Beben! Wie sehen die neuen Mavs aus?

Personal-Beben! Wie sehen die neuen Mavs aus?
Personal-Beben! Wie sehen die neuen Mavs aus?

So eine Aufregung hat es bei den Dallas Mavericks in den vergangenen 21 Jahren nur selten gegeben!

Seitdem die Franchise dem Milliardär Mark Cuban gehört, wird bei den Texanern auf Kontinuität gesetzt. So gab es seit 2000 auch nur zwei Trainer. Doch nun der Schock für die Fans!

Innerhalb eines Tages wurde erst General Manager Donnie Nelson entlassen. Und dann trat auch noch Head Coach Rick Carlisle zurück.

Mavericks: Carlisle und Nelson prägten eine Ära

Das Duo hatte eine Ära bei den Mavs geprägt. Nelson war 24 Jahre lang im Dienst des Klubs und hatte unter anderem Dirk Nowitzki sowie Luka Doncic gedraftet. Carlisle leitete die Mannschaft 13 Spielzeiten und gewann 2011 mit Nowitzki die bis heute einzige Meisterschaft.

Lücke bei den Mavs

Es klafft also eine riesige Lücke. Wie sie gefüllt werden soll, ist noch völlig offen. Fest steht: Cuban muss das Beben erst einmal verdauen und die neue Situation annehmen. (Alles zur NBA)

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"Er war nicht nur ein großartiger Basketballtrainer, sondern auch ein Freund und Vertrauter. Rick hat uns geholfen, die O'Brien Trophy nach Dallas zu holen, und das sind Erinnerungen, die ich immer in Ehren halten werde. Ich möchte Rick für alles danken, was er dieser Franchise und dieser Stadt gegeben hat", ließ der Besitzer verlauten.

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Vorbereitet auf das Carlisle-Ende war Cuban wohl nicht, mögliche Hilfe steht allerdings schon in den Startlöchern. Weil es aktuell weder einen Head Coach noch einen General Manager gibt, hat der Owner Dirk Nowitzki mit ins Boot geholt.

Nowitzki neuer Sonderberater

Die Basketball-Legende ist der neue Sonderberater der Franchise und soll sich zuallererst bei der Besetzung der beiden vakanten Posten verdient machen. "Mark Cuban ist an mich herangetreten und hat mich gefragt, ob ich Sonderberater sein möchte. Und ich freue mich sehr, meine Mavs zu unterstützen", wird der Ex-Sportler von den Mavs zitiert.

Auch im weiteren Verlauf soll sich der Deutsche um Belange, die das Front Office betreffen, kümmern.

Wen Cuban, Nowitzki und Co. als neuen Head Coach installieren, ist aktuell noch völlig unklar. Einen klaren Kandidaten gibt es noch nicht. Das gilt auch für die GM-Stelle. Dabei wären schnelle und klare Entscheidungen in diesem Sommer besonders wichtig.

Verträge von Hardaway Jr. und Brunson laufen aus

Immerhin muss der neue Kader gebaut werden. Und dabei gibt es zahlreiche Baustellen im Team. Superstar Luka Doncic fehlt es grundsätzlich an Unterstützung. Das wurde beim Playoffs-Aus gegen die Los Angeles Clippers besonders deutlich.

Kristaps Porzingis als vermeintlicher Leistungsträger lieferte nur Zahlen eines Rollenspielers und verdient in den nächsten drei Jahren noch 100 Millionen US-Dollar. Das Mega-Gehalt schränkt die Mavs beim Handeln ein. Ein Abgang des Letten ist möglich, aber wer soll die Gespräche bei den Texanern mit anderen Teams führen?

Verlängert Doncic seinen Vertrag?

Genau so laufen die Kontrakte mit Tim Hardaway Jr. und Jalen Brunson aus. Die Spieler wissen aber nicht, wie der neue Coach mit ihnen plant. Auch ihnen dürfte ein Ansprechpartner für die Verhandlungen fehlen. Mitten in diesem Durcheinander steht die wegweisendste Vertragsverlängerung der nächste Jahre an.

Das Rookie-Arbeitspapier von Luka Doncic endet in einem Jahr. Da der 22 Jahre alte Slowene in ein All-NBA-Team gewählt wurde, steht ihm eine Supermax-Verlängerung mit bis zu 200 Millionen US-Dollar über fünf Jahre zu.

Es ist damit zu rechnen, dass Doncic dieses Papier unterschreibt. Möglich wäre dies ab dem 6. August diesen Jahres. "Ich denke, ihr kennt die Antwort", sagte der 22-Jährige zuletzt vielsagend.

Das war aber vor dem Beben und dem Abschied seines großen Förderers Nelson. Nun mehren sich die besorgten Stimmen.

Doncic bedauert Nelson-Aus

"Es war ziemlich hart für mich. Ich mag Donnie sehr. Ich kenne ihn seit meiner Kindheit und er war derjenige, der mich gedraftet hat. Es war hart für mich, das zu sehen, aber ich bin nicht derjenige, der dort die Entscheidungen trifft", kommentierte der Slowene den Abschied des Mannes, der ihn bereits mit 14 Jahren scoutete. (Doncic sauer auf die Mavs?)

Doncic dürfte seine Unterschrift nicht einfach so geben, könnte Bedingungen stellen und Druck ausüben.

Er machte seinen Einfluss bereits vor einigen Wochen deutlich und brachte Co-Trainer Jamahl Mosley als Headcoach ins Spiel. "Er hat alles, was man als Head Coach braucht", schwärmte der Slowene, nachdem Mosley beim Sieg gegen die Knicks ein Spiel lang als Cheftrainer fungierte hatte. "Er kann der künftige Head Coach sein - mit Sicherheit", erklärte Doncic mit Nachdruck.

Debatte um Voulgaris polarisiert

Neben dem mangelnden Head Coach bietet aber vor allem die Debatte um den Nelson-Nachfolger Zündstoff.

Anfang der Woche kursierte ein Bericht, der angebliche Probleme in der Führungsriege aufdeckte. Dabei im Mittelpunkt: der Machtkampf zwischen Nelson und Haralabos Voulgaris.

Voulgaris, früher professioneller Glücksspieler, der mit Sportwetten ein Vermögen machte, ist seit einigen Jahren für die Datenanalyse bei den Mavs zuständig. Er soll sich zuletzt immer mehr eingemischt haben, hinter Nelsons Rücken Gespräche mit anderen Teams über potenzielle Trades geführt haben und sogar in die Lineups von Coach Carlisle eingegriffen haben.

Doncic muss glücklich sein

Für Nelson offenbar eine untragbare Situation, vor allem, weil der GM dadurch selbst immer weniger gehört wurde. In Kürze läuft der Vertrag von Voulgaris aus, ob er bleibt, ebenfalls unklar. Eine wichtige Frage, die nicht nur bei der Suche nach einem Trainer und einem General Manager von Bedeutung ist.

Auch Superstar Doncic kann mit dem ehemaligen Glücksspieler eher weniger anfangen, zoffte sich mit ihm bereits mehrfach in der Halle. Um den Slowenen aber auch weiterhin an die Franchise zu binden, steht das Team beachtlich unter Druck, ihn glücklich zu machen.

Für die Zukunft der Mavericks steht also ein entscheidender Sommer an.