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„Meine persönliche Hölle“: Carsten Maschmeyer berichtet von Burn-out, Schlafstörungen und seiner Tablettensucht

Seit 2014 schaut regelmäßig ein Millionen-Publikum auf "Vox" die Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“. Und seit der dritten Staffel aus dem Jahr 2016 sitzt der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer als „Löwe“ und Investor in der Jury. Pünktlich zum Start der zehnten Staffel am 6. September veröffentlicht der 62-Jährige sein Buch, „Die Sechs Elemente des Erfolges“ – und spricht darin auch über die düsteren Seiten seines Lebens.

Denn trotz seines unternehmerischen Erfolges war der TV-Star lange Jahre tablettenabhängig. Das verriet er am Montag in einem Linkedin-Post sowie in einem Interview mit der „Bild“. In Folge von 18-Stunden-Tagen und des enormen unternehmerischen Leistungsdrucks habe er mit einem Burn-out und mit Schlafstörungen zu kämpfen gehabt, schreibt Maschmeyer auf Linkedin. Sein Hausarzt habe ihm daraufhin Schlafmittel verschrieben – laut „Bild“ das Valium-ähnliche Medikament Stilnox. Das wirkte zunächst, mit der Zeit habe sich aber ein Gewöhnungseffekt eingestellt.

„Meine persönliche Hölle“

Um die gleiche Wirkung zu erzielen, habe er die Dosis letztlich immer weiter erhöht. Der „Bild“ erklärte Maschmeyer, dass er irgendwann Tabletten „im zweistelligen Bereich“ geschluckt habe. Im Jahr 2007, als er durch den Verkauf der AWD an die Swiss-Life aus seinem Unternehmen gedrängt worden war, habe er die Tabletten schließlich „wie Tic-Tac-Bonbons“ genommen. „Neurologische Ausfallerscheinungen“ seien die Folge gewesen, zitiert ihn die „Welt“ aus einem noch unveröffentlichten Interview im „Pioneer“-Podcast. Maschmeyer habe gelallt und teilweise nicht mehr richtig gehen können. Gerettet habe ihn seine heutige Frau, Schauspielerin Veronica Ferres, die Maschmeyer auf Linkedin seinen „einzigen Anker und Lichtblick“ nennt.

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Der Unternehmer machte schließlich erfolgreich einen Entzug –„meine persönliche Hölle“, nennt er es auf Linkedin – und ist seit Juli 2010 „clean“, wie die „Welt“ aus dem „Pioneer“-Interview zitiert. Zuvor seien zwei Entzugsversuche gescheitert. Vollständig geheilt habe ihn letztlich eine begleitende Psychotherapie. Dadurch habe er gelernt, dass zu einem erfolgreichen Leben nicht nur Arbeit und Geld, sondern auch Familie, Freunde sowie mentale und körperliche Gesundheit gehörten, schreibt Maschmeyer auf Linkedin. Aus dem Aufenthalt und der Bekanntschaft mit seinem behandelnden Arzt, Florian Holsboer, sei dann schließlich das Münchener Unternehmen HMNC Brain Health hervorgegangen, das personalisierte Diagnostik und Therapien von Depressionen und Angstzuständen entwickelt.

sb