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Patreon entlässt 80 Mitarbeiter, Büro in Berlin wird geschlossen

Im Berliner Büro waren bisher Verkauf und Marketing angesiedelt.  - Copyright: Tiffany Hagler-Geard/Bloomberg via Getty Images
Im Berliner Büro waren bisher Verkauf und Marketing angesiedelt. - Copyright: Tiffany Hagler-Geard/Bloomberg via Getty Images

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Patreon hat etwa 17 Prozent seiner Belegschaft – rund 80 Personen – entlassen. Zwei europäische Büros werden geschlossen: Neben der Dependance in Dublin trifft es auch das Berliner Büro. Dies gab CEO Jack Conte am Dienstag bekannt und machte die „Volatilität“ während der Pandemie für die Einsparungen verantwortlich. Das neun Jahre alte Startup aus San Francisco, über das Künstler und Kreative von ihren Fans einen selbstbestimmten Geldbetrag erhalten können, sammelte im April 2021 noch 155 Millionen US-Dollar an Finanzierungen ein. Damals wurde die Firma mit vier Milliarden Dollar bewertet.

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Laut Layoffs.fyi, das den Stellenabbau in der Branche verfolgt, haben inzwischen mehr als 600 Technologieunternehmen öffentlich Personalabbau angekündigt. Insgesamt sollen mehr als 78.000 Mitarbeiter betroffen sein. Unternehmen wie der Fitnessgerätehersteller Peloton, der Meditations-App-Entwickler Calm und das E-Commerce-Unternehmen Shopify haben kürzlich Stellen gestrichen. Große Techkonzerne wie Apple und Alphabet haben angekündigt, in diesem Jahr weniger Personal einstellen zu wollen. [Mehr bei Techcrunch, The Information und Bloomberg]

Auf Gründerszene: Es ist der Mitarbeiterbenefit der Stunde: Unbegrenzter Urlaub. Immer mehr junge Unternehmen – oder solche, die sich dafür halten – experimentieren mit dem Modell. Doch die Idee birgt Tücken, wie Redakteurin Sarah Heuberger im Gespräch mit einem Arbeitsrechtler erfahren hat. [Mehr bei Gründerszene+

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta und Nvidia – die sechs größten US-Technologieunternehmen – haben am Dienstag mehr als 500 Milliarden US-Dollar an Wert verloren. Ein unerwartet hoher Inflationsbericht für den Monat August ließ die Technologieaktien an der Börse einbrechen. [Mehr bei CNBC]

About You hat am späten Dienstagabend eine Gewinnwarnung herausgegeben. Der Modehändler erwartet künftig nur noch ein Wachstum von zehn bis 20 Prozent, zuvor waren es noch 25 bis 35 Prozent gewesen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen werde voraussichtlich bei minus 140 bis minus 120 Millionen Euro liegen, hieß es. Eigentlich war man von einem Minus von 70 bis minus 50 Millionen Euro ausgegangen. Auch der Konkurrent Zalando hatte vor Kurzem erst einen Strategieschwenk zu mehr Profitabilität bekannt gegeben. [Mehr bei Handelsblatt]

Die Twitter-Aktionäre haben – wie es sich gestern bereits andeutete – die 44-Milliarden-US-Dollar-Übernahme durch Elon Musk genehmigt. Letzterer versucht inzwischen, aus dem Deal wieder auszusteigen. Der Rückzieher beschäftigt derzeit die US-Gerichte. Am selben Tag behauptete ein Whistleblower bei einer Anhörung auf dem Capitol Hill, der Kurznachrichtendienst habe die Aufsichtsbehörden über Sicherheitsmängel in die Irre geführt. So sagte der frühere Twitter-Sicherheitsmanager Peiter Zatko am Dienstag vor dem Justizausschuss des US-Senats, dass Anreize für die Twitter-Manager dazu geführt hätten, dass sie den Gewinnen Vorrang vor der Sicherheit einräumten. [Mehr bei Wall Street Journal]

Weitere Twitter-News passen ebenfalls in dieses Schema: So meldet die Nachrichtenagentur Reuters, dass China sich zum am schnellsten wachsenden ausländischen Werbemarkt für Twitter entwickelt hat, obwohl der Dienst im Land selbst gesperrt ist. Laut einer Reuters-Recherche geben lokale Behörden und Funktionäre der Kommunistischen Partei viel Geld für die soziale Plattform aus, um den Tourismus zu fördern oder lokale wirtschaftliche oder kulturelle Meilensteine ​​zu verkünden. Unternehmen aus den Bereichen Spiele, E-Commerce und Technologie sollen ebenfalls große Anzeigenkäufer sein. Die Werbeeinnahmen chinesischer Kunden werden auf „Hunderte Millionen Dollar pro Jahr“ geschätzt. [Mehr bei Reuters]

Uber-CEO Dara Khosrowshahi hat in einem Interview mit dem US-Sender CNBC gesagt, dass der Fahrdienstvermittler eine der wenigen Firmen sei, die von der Inflation profitiere. Da die Ausgaben für die Bevölkerung steigen, würden sich viele als Uber-Fahrer anmelden, um ihr Budget zu verbessern. 72 Prozent der Fahrer in den USA würden derzeit angeben, dass die Inflation der Grund für ihre Registrierung als Uber-Fahrer sei, berichtete er. Das Geschäft von Uber selbst sehe aufgrund der Inflation bisher keine Anzeichen von Schwäche, meinte der Manager. Gleichzeitig veröffentlichte der Sender eine Liste von 19 anderen Unternehmen, die der Inflation bisher erfolgreich trotzen, darunter sind Namen wie die Kreditkartenfirma Visa, die Techfirma Texas Instruments oder das Fintech Fiserv. [Mehr bei CNBC und CNBC]

Investitionen: Terawatt Infrastructure, ein kalifornisches Unternehmen, das Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge aufbaut, hat sich in einer Serie-A-Runde über eine Milliarde US-Dollar gesichert. Das norwegische Startup Xeneta hat eine Finanzspritze über 80 Millionen US-Dollar erhalten und wurde dabei mit 265 Millionen Dollar bewertet. Die Firma, die eine Benchmarking-Plattform für See- und Luftfrachtraten anbietet, hat bereits 300 Millionen Datenpunkte von über 100 der weltweit größten Reedereien erworben, um den Marktpreis für bestimmte Routen zu ermitteln. Und das französische Startup Devialet, das hochwertige Lautsprecher baut, hat eine neue Finanzierung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar von zwei bestehenden Investoren erhalten. [Mehr bei Techcrunch, Techcrunch und Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Wer von jetzt auf gleich neuen Hausrat braucht, muss den nicht kaufen. Einige Anbieter vermieten sogar ganze Einrichtungen. Möbel zur Miete – auf die setzen derzeit auch Startups. [Mehr bei Gründerszene]

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Einen schönen Mittwoch!

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