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Partners Group: Dividenden im Fokus

Bei der Investment-Konferenz des Analysehauses FondsConsult Research in Elmau, erläutert Markus Pimpl von der Partners Group, wie Anleger im Niedrigzinsumfeld neue Dividendenquellen erhalten können.

Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist auf einem Allzeittief angekommen. US-Treasuries stehen kaum besser da. Gleiches gilt für die Renditen europäischer Unternehmensanleihen – sowohl im High-Yield- als auch im Investment-Grade-Bereich. Anleger sind gefangen im Niedrigzinsumfeld und auch die Dividendenrenditen waren schon mal höher. Sachwerte könnten eine Alternative darstellen. Der Listed Income Fonds (ISIN: LU0941494444) der Partners Group setzt auf diesen Ansatz und investiert in die Themenbereiche Infrastruktur, Immobilien und Mittelstandsfinanzierung. Das Portfolio besteht laut Markus Pimpl, Senior Vice President der Partners Group, zu 80 Prozent aus Sachwerten.

Der Vorteil: Diese drei Bereiche verfügen über voneinander unabhängige Wachstums- und Renditetreiber. „Mit dem hohen Sachwerteanteil bieten wir zudem einen Inflationsschutz, da Erträge typischerweise an die Verbraucherpreise gekoppelt sind“, erläutert Pimpl. Der Fokus liege dabei auf Anlagen mit stabilen Cashflows und Dividenden. „Wir erreichen eine durchschnittliche Dividendenrendite von sechs Prozent und die schütten wir auch aus“, führt er fort.

Stabile Cashflows erwartet sich Pimpl insbesondere vom Sub-Segment „Infrastruktur“. „Konzessionen, langfristige Verträge und regulierte Infrastrukturanlagen bieten ideale Rahmenbedingungen“, erläutert er. „Dafür brauchen wir aber ein Monopol: Wir wollen den Flughafen und nicht die Airline, wir wollen die Mautstraße und nicht das Bauunternehmen.“ Monopolistische Strukturen führten zu hoher Preisdurchsetzungskraft und zu wenig Wettbewerb. Hinzu käme eine unelastische Nachfrage: „Grundversorger, wie Wasserkraftwerke oder Hochspannungsleitungen, weisen geringe Nachfragespannungen auf“, sagt Pimpl. Klar, Strom und Wasser werden immer benötigt. „Zudem bietet der Preismechanismus üblicherweise einen direkten Inflationsschutz und stellt positive reale Renditen sicher.“ Infrastruktur macht rund 40 Prozent des Portfolios aus und sollte eine Dividendenrendite von drei bis sechs Prozent liefern.

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Das Sub-Segment Immobilien sei durch langfristige Mietverträge ebenfalls für stabile Cashflows prädestiniert und fungiere als langfristiger Wachstumstreiber: „Urbanisierung, Bevölkerungswachstum, Neubauten und Modernisierung führen zu Konstruktions- und Instandhaltungsaktivitäten“, erläutert Pimpl. Zudem biete dieser Themenbereich ein breites Anlageuniversum mit Büro-, Gewerbe- oder Wohnimmobilien. Wie der Bereich Infrastruktur machen auch Immobilien rund 40 Prozent des Portfolios aus und sollten aktuell eine Dividendenrendite von vier bis acht Prozent liefern.

Das dritte Sub-Segment schließlich ist die Mittelstandsfinanzierung. „Hier wird es exotisch“, freut sich Pimpl. Denn dieses Thema sei in Europa und auch in Asien eher unbekannt. Business Development Companies (BDCs) stehen dabei für die Partners Group im Mittelpunkt dieser Fremdfinanzierung. „Wir sind seit 2004 in BDCs investiert und kennen uns aus“, so der Experte. BDCs stellen in den USA kleinen und mittelgroßen Unternehmen Fremdfinanzierungen zur Verfügung. Entsprechend biete ihnen die US-Regierung attraktive regulatorische Rahmenbedingungen. Mit einem Portfolioanteil von 20 Prozent soll dieses Segment acht bis zwölf Prozent Dividendenrendite bringen. „Wir bewegen uns dabei in einem BDC-Universum von rund 50 Titeln mit unterschiedlichster Marktkapitalisierung“, erläutert Pimpl. „Bei der Auswahl sind wir sehr selektiv und derzeit nur in sieben BDCs investiert.“ Dabei achtet das Portfoliomanagement-Team (NYSE: TISI - Nachrichten) akribisch darauf, dass es nur defensiv agierende BDCs aussucht.

Der Fonds startete mit einem Plus von sieben Prozent ins Jahr 2015 (Stand: 28. Februar). Das vergangene Jahr schloss er mit einer Wertsteigerung von 10,8 Prozent. Viel wichtiger als die reine Performance, ist für Pimpl aber die Dividendenrendite. „Und die liegt per Ende Februar bei 6,4 Prozent“, sagt er und führt dies auf die Titelauswahl zurück: „Wir investieren nur in Titel, die langfristig bewiesen haben, regelmäßige und stabile Dividenden ausschütten zu können.“ Zudem ist der Fonds mit einer Volatilität von 7,9 Prozent extrem schwankungsarm. „Ein Aktienprodukt mit einer Volatilität von 7,9 Prozent gibt es meines Wissens nicht so häufig.“ Das im September 2013 aufgelegte Portfolio hat ein Volumen von rund 24 Millionen Euro. Zu 51 Prozent ist es in den USA investiert, Kontinentaleuropa kommt auf 25 Prozent und Australien auf elf Prozent.

PGLI Listed Income: Reine Performance ist nebensächlich – die Dividendenrendite zählt

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)