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Oxfam-Studie: So werden Arbeiter auf Teeplantagen ausgebeutet

Tee ist beliebt bei uns Deutschland. Doch kaum einer denkt beim Genuss einer guten Tasse Tee daran, dass dafür die Arbeiter auf den Plantagen regelrecht ausgebeutet werden. Die Hilfsorganisation Oxfam hat jetzt eine erschreckende Studie aus Assam vorgelegt.

INDIA,NAGAON:An Indian tea plantation worker picks leaves at a   tea garden  in Nagaon District  of Assam ,india on June  10,2019.PHOTOGRAPH BY Anuwar Ali Hazarika / Barcroft Media (Photo credit should read Anuwar Ali Hazarika / Barcroft Media / Barcroft Media via Getty Images)
Arbeiter auf Teeplantagen bekommen nur rund 4 Cent des Ertrages von einer Packung Tee. (Bild: Getty Images)

Wer gerne schwarzen Tee trinkt, entscheidet sich meistens für die Sorte Assam. Der indische Bundesstaat ist weltweit eine der wichtigsten Anbauregionen für Tee. Die Arbeiter auf den Plantagen sind oft schon seit Generationen dort ansässig. Doch die Bedingungen auf den Feldern haben sich im Laufe der Jahre nicht verbessert. Profit machen immer noch hauptsächlich die Lieferanten und die Supermärkte.

Von einer Packung Tee bleiben nur 4 Cent bei den Arbeitern

Wie schlecht die Zustände in Assam tatsächlich sind, offenbart eine aktuelle Studie der internationalen Hilfsorganisation Oxfam. Die Kernaussage der Studie ist ernüchternd: Supermärkte und Teehändler kassieren rund 86 Prozent von einer Packung Tee. Nur 1,4 Prozent davon bleibt bei den Arbeitern in Indien.

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Das sind bei ca. 3 Euro für eine Packung Assam-Tee gerade einmal 4 Cent. Pro Tag verdienen die Menschen auf den Plantagen umgerechnet 1,73 bis 2,14 Euro. Weniger als die Hälfte, was laut Oxfam angemessen wäre, damit ihre Existenz gesichert ist. Doch es mangelt nicht nur am Geld, sondern auch an Verpflegung und ausreichender Schutzkleidung. Mehr als die Hälfte der Arbeiter klagt laut der Studie über gesundheitliche Probleme durch die Belastung mit Pestiziden.

Forderung nach einem Lieferkettengesetz

Was kann man dagegen tun? Oxfam und diverse andere Organisationen und Vereine fordern seit langem, dass die Politik eingreift und die Lieferketten strenger überwacht. Dafür wäre ein spezielles Gesetz notwendig, dass die Unternehmen stärker in die Pflicht nimmt und sie etwa an die Achtung der Menschenrechte und an eine stärkere Kontrolle derselben bindet.

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