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Oxfam: Reiche G20-Länder müssen deutlich mehr gegen Klimakrise tun

NEU DELHI/BERLIN (dpa-AFX) -Die Entwicklungsorganisation Oxfam hat die reichen Länder der G20-Runde der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer aufgefordert, ihre Treibhausgas-Emissionen deutlich stärker als geplant zu reduzieren. Zudem forderte sie mehr Unterstützung für einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der Klimakrise. "Unter der Klimakrise leiden aktuell Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen am meisten", kritisierte Nafkote Dabi, die Leiterin der Oxfam-Klima-Kampagne, in einer am Donnerstag in Berlin verbreiteten Mitteilung. Auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) wird zum G20-Gipfel an diesem Wochenende in der indischen Hauptstadt Neu Delhi erwartet.

"Die G20-Länder mit den höchsten Einkommen behaupten, dass ihre eigenen Pläne ausreichen und die Länder mit mittlerem Einkommen in der Pflicht sind, Emissionen zu reduzieren", sagte Dabi. Eine neue Oxfam-Studie entlarve dies als falsch. Zur G20-Runde gehören neben Deutschland, Frankreich und den USA unter anderem auch Russland und China.

Nach der Oxfam-Studie würden die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 2010 um rund elf Prozent steigen, statt um 45 Prozent zu sinken, teilte die Organisation mit. Ein Minus von 45 Prozent sei nötig, um die globale Überhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die Pro-Kopf-Treibhausgasemissionen der G20-Länder würden bis 2030 gegenüber heute kaum sinken und damit ungefähr doppelt so hoch sein, wie mit der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens vereinbar. Die G20-Länder seien für 78 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich, mit Pro-Kopf-Emissionen von im Durchschnitt 7,4 bis 7,7 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person und Jahr.