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Oper von Odessa: Feine Klänge trotzen dem Krieg

In Odessa zwingt der Krieg die Kunst nicht in die Knie. Trotz Angst und Bomben hält die Oper ihr Programm aufrecht.

„Auf der Bühne denke ich nur ans Tanzen und an die Rolle. Gedanken an den Krieg mischen sich da nicht ein", sagt Katerina Bartosch, eine der Balletttänzerin an der Oper der Schwarzmeerstadt.

Unterbrechungen durch Luftalarm

Seit Juni wird in Odessa wieder gespielt: Wenn auch nur mit halbiertem Ensemble und unter ständiger Gefahr. Denn die drittgrößte Stadt der Ukraine bleibt von Angriffen nicht verschont.

Der Künstlerische Leiter Harry Sevojan sagt: „Bei mehreren Aufführungen gab es Luftalarm, und es sind Raketen über dem Theater explodiert. Das war furchteinflößend. Nach dem Ende des Luftalarms wurde die Vorstellung fortgesetzt.“

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Trotz der Unterbrechungen durch das Kriegsgeschehen sind die Aufführungen für viele eine willkommene Abwechslung - und auch so etwas wie eine Form des Widerstandes, meint die Bühnenbildnerin Natalya Dowgaja: „Das ist sehr wichtig, denn sehen Sie, wie viele Menschen gekommen sind. Sie müssen sich ablenken, besonders wenn man zuhause keinen Strom und keine Internetverbindung hat. Dieses Theater ist die einzige Verbindung, die sie zur übrigen Gesellschaft haben.“

„Ja, ich habe Angst"

Drei bis vier Vorstellungen werden in Odessa wöchentlich angeboten: Konzerte, Ballettaufführungen, Kinderprogramm. Aber immer stellen sich die Beteiligten auch die Frage: Wie lange können wir noch durchhalten?

„Ja, ich habe Angst und fürchte mich auch vor dem, was in der Zukunft geschehen könnte. Aber wir hoffen auf einen guten Ausgang und glauben an unseren Sieg", sagt die Tänzerin Viktoria Solowjewa.

Ist der Vorhang geschlossen und der Beifall verhallt, geht es - wohl oder übel - in den Kriegsalltag zurück.