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Opel tauscht Deutschland-Chef nach nur zehn Monaten aus

2019 setzte Opel in Deutschland nur noch rund 216.000 Fahrzeuge ab. Foto: dpa

Der Absatz des Autobauers schrumpft immer weiter. Nun zieht Opel personelle Konsequenzen und beruft einen neuen Deutschland-Chef.

Drei Dinge sind für Opel-Chef Michael Lohscheller im Vertrieb entscheidend: Kundenzufriedenheit, Marktanteil und Gewinn. „Wer das nicht kann, der ist nicht an der richtigen Position“, sagte der Manager dem Handelsblatt Mitte vergangenen Jahres und begründete damit, warum er seit seinem Amtsantritt 2017 alle 15 Managing Directors von Opel in Europa ausgetauscht hat. In immer mehr Märkten würden sich die Verkaufszahlen nun „sehr erfolgreich“ entwickeln, bekundete Lohscheller damals.

Autoliebhaber: Darauf sollten sie bei Zulassung und Versicherung achten

Für den Heimatmarkt Deutschland gilt das explizit nicht. 2019 setzte Opel hierzulande nur noch rund 216.000 Fahrzeuge ab. Das entspricht einem Minus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders schlecht lief das Geschäft im Dezember. Während alle anderen deutschen Automarken Zuwächse verzeichnen konnte, musste Opel einen Rückgang von 28 Prozent verkraften.

Ulrich Selzer muss schon nach 10 Monaten wieder gehen

In der Unternehmenszentrale in Rüsselsheim wurde schnell ein Schuldiger ausgemacht: Ulrich Selzer. Der Chef von Opel in Deutschland ist seinen Posten nach lediglich zehn Monaten wieder los, teilte Opel am Freitag mit.

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Der 55-jährige Vertriebsexperte kam im April 2019 vom Konkurrenten Volkswagen an den Main, um die darbenden Verkäufe bei Opel wieder anzukurbeln. Daran scheiterte der studierte Betriebswirt erkennbar, Lohscheller zog nun die Reißleine, heißt es unisono in Unternehmenskreisen.

Selzer wird im besten PR-Deutsch weggelobt, soll bei Opel künftig „strategische Aufgaben“ im Bereich der Internationalisierung übernehmen. Ein Abstellgleis. Nachfolger von Selzer wird zum 1. Februar Andreas Marx.

Der 49-Jährige leitet derzeit das internationale Produkt- und Preismanagement der Traditionsmarke und gilt intern vielen als logischer Kandidat. Schließlich hat Marx den Vertrieb bei Opel von der Pike auf gelernt und kennt alle Händler bestens. Es gibt aber auch durchaus kritische Stimmen zu der Postenbesetzung. „Mit Marx werden wir auch nicht in den Himmel wachsen“, heißt es etwa in Managementkreisen.

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