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Opec-Vorsitzender mahnt vorsichtige Ölförder-Politik an

WIEN (dpa-AFX) - Vor einer Entscheidung über künftige Ölfördermengen hat der Vorsitzende des Opec-Kartells vor Risiken für die Nachfrage gewarnt. "Wir haben in dieser Pandemie schon viele falsche Hoffnungsschimmer erlebt", sagte der Vorsitzende und angolanische Ölminister Diamantino Azevedo zu Beginn der Online-Beratungen der Ölexporteure. Am Abend waren breitere Gespräche zwischen der von Saudi-Arabien dominierten Opec und einer von Russland angeführten Gruppe von Kooperationspartnern geplant, um Fördermengen ab August festzulegen.

Analysten schätzten vor den Verhandlungen, dass diese als Opec+ bekannte Allianz ihre Tagesproduktion um rund 500 000 Barrel (je 159 Liter) erhöhen könnte - weniger als vom Markt benötigt.

Der Nachfragetrend für Öl zeige zwar in die richtige Richtung, sagte Azevedo und verwies dabei auf ein erwartetes globales Wirtschaftswachstum von 5,5 Prozent in diesem Jahr. Trotz der Erholung bestünden jedoch verschiedene Risiken weiter. Dazu gehörten ansteckendere Coronavirus-Varianten und steigende Infektionszahlen in Russland und Afrika. Zudem könnten riesige Corona-Wirtschaftshilfen zu hohen Staatsschulden und Inflation führen, was wiederum dem Ölmarkt schaden würde. Es gelte, einen Angebotsüberschuss zu verhindern, sagte Azevedo.

Opec+ hatte im Vorjahr ihre Tagesproduktion um rund 9,7 Millionen Barrel gekürzt. Der Schritt stützte die Preise, die wegen der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Wirtschaftsabschwungs ins Trudeln geraten waren. Inzwischen hat die Allianz schrittweise mehr Öl gepumpt, doch laut Experten wird die Produktion Anfang August noch immer rund 5,5 Millionen Barrel unter dem Vorkrisen-Niveau liegen.