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Opec erhöht Prognose für weltweite Ölnachfrage

WIEN (dpa-AFX) - Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) erwartet eine stärkere Nachfrage nach Rohöl als bisher gedacht. Das Ölkartell erhöhte die Prognose für die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr um 190 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag, wie aus dem am Dienstag in Wien veröffentlichten Monatsbericht der Opec hervorgeht. Demnach sei in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Nachfrage von 96,46 Millionen Barrel pro Tag zu rechnen. Das Kartell geht damit im Vergleich zum Jahr 2020, das stark von der Corona-Krise geprägt war, von einem Anstieg der Nachfrage um etwa 6 Millionen Barrel aus.

Als Begründung für die höhere Prognose nannte die Opec einen stärkeren Verbrauch an Kraftstoffen in den kommenden Monaten. Das Ölkartell rechnet in den Sommermonaten mit mehr Urlaubsreisen. Darüber hinaus dürften Fortschritte bei den Corona-Impfungen generell zu einem Anstieg der Wirtschaftsleistung und damit verbunden einer stärkeren Ölnachfrage führen, hieß es im Bericht.

Wie aus dem Monatsbericht weiter hervorgeht, rechnet das Kartell im zweiten Quartal mit einer durchschnittlichen Nachfrage nach Rohöl in einem Volumen von 26,85 Millionen Barrel pro Tag und von 28,33 Millionen im dritten Quartal. Mit der steigenden Nachfrage dürfte der zuletzt beschlossene Anstieg der Fördermenge aufgefangen werden.

Anfang April hatte die Opec gemeinsam mit verbündeten Ölstaaten, die sich in der Opec+ zusammengeschlossen haben, höhere Fördermengen vereinbart. Für die Monate Mai, Juni und Juli will die aus 23 Staaten bestehende Öl-Allianz trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Krise ihre Produktion steigern. Im Mai und Juni sollen 350 000 Barrel am Tag mehr auf den Markt gebracht werden als aktuell. Im Juli solle die Steigerung 450 000 Barrel am Tag betragen.