Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.691,52
    +2.450,99 (+4,28%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.367,04
    +54,42 (+4,15%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Online-Handel wächst während Coronakrise kräftig

Im zweiten Quartal wächst das Geschäft im Internet um 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz mit Lebensmitteln hat sich nahezu verdoppelt.

Besonders Waren des täglichen Bedarfs sind in der Coronakrise online gefragt. Foto: dpa
Besonders Waren des täglichen Bedarfs sind in der Coronakrise online gefragt. Foto: dpa

Die Coronakrise hat dem Onlinehandel in Deutschland einen kräftigen Wachstumsschub beschert. Vor allem Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Tierbedarf, Medikamente oder Drogerieprodukte werden viel häufiger im Internet bestellt als vor der Pandemie. Das geht aus einer am Sonntag veröffentlichten Marktstudie des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) hervor.

Facebook startet Plattform für Online-Shops

„E-Commerce hat sich im zweiten Quartal nachhaltig als zusätzliche Versorgungsinfrastruktur etabliert“, fasste BEVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer deren Ergebnisse zusammen. Insgesamt stiegen die E-Commerce-Umsätze nach einem schwachen ersten Quartal von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um satte 16,5 Prozent auf über 20 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs stieg dabei um 51,2 Prozent, und der Onlinehandel mit Lebensmitteln nahm sogar um fast 90 Prozent zu.

WERBUNG

„Selbst nach der akuten Phase der Hamsterkäufe und auch nach Ende der scharfen Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen blieb die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs im E-Commerce im zweiten Quartal 2020 deutlich erhöht, was eine dauerhaft positive Wachstumsprognose für dieses Segment nahelegt“, betonte der Verband. In einer aktuellen Umfrage des Verbands unter rund 2500 Konsumenten gab mehr als die Hälfte der Befragten an, aufgrund der Erfahrungen in der Coronakrise künftig mehr online bestellen zu wollen.

Ein kräftiges Wachstum verzeichnete der Onlinehandel aber nicht nur bei Gütern des täglichen Bedarfs, sondern auch bei Haushaltswaren- und -geräten sowie bei Freizeitartikeln. Auch im Modehandel, wo auch die E-Commerce-Anbieter im ersten Quartal unter der Corona-bedingten Kaufzurückhaltung der Verbraucher litten, stieg die Nachfrage wieder deutlich an.

Von dem neuen Onlineboom profitierten laut BEVH vor allem die reinen Onlinehändler mit einem Plus von über 20 Prozent. Doch auch die Online-Marktplätze legten ähnlich stark zu. Schwächer entwickelten sich die Onlineumsätze der stationären Händler. Sie erzielten im zweiten Quartal „nur“ ein Wachstum von 4,7 Prozent. „Auch wenn diese Zahlen ernüchtern, haben viele stationäre Händler in der Krise erstmals konsequent mit dem Onlinehandel begonnen. Dadurch wachsen die Chancen, dass Multichannel-Anbieter künftig wieder Boden gutmachen“, betonte Wenk-Fischer.

1200 Jobs fallen weg: Großer Jobabbau bei Esprit