Banking der DKB mit Einschränkungen wieder nutzbar
Der IT-Dienstleister der Bank leidet noch unter den Nachwirkungen der Hackerangriffen vom Dienstag. Das Banking sei jedoch mit Einschränkungen wieder verfügbar.
Drei Tage nach dem Hackerangriff auf einen Server-Dienstleister der Deutschen Kreditbank (DKB) ist das Banking der DKB am Freitag wieder verfügbar. Temporär könne es jedoch weiterhin zu Einschränkungen kommen, gab die Bank bekannt.
Noch am Donnerstag hatten Kunden nicht auf das Onlinebanking zugreifen können. „Aktuell kommt es immer wieder zu Beeinträchtigungen“, sagte ein DKB-Sprecher am Donnerstagnachmittag. Das seien Nachwirkungen des Angriffs gewesen, der bereits am Dienstag erfolgt war.
Wie die Bank am Freitag mitteilte, geht sie von einem kriminellen Hintergrund der Angriffe aus, darauf weise "die Art und Intensität dieses Cyberangriffes" hin. Die zuständigen Behörden seien bereits eingeschaltet.
Bei dem attackierten Dienstleister handelt es sich um das IT-Unternehmen FI-TS mit Sitz in Haar bei München, zu dessen Kunden auch die DKB-Mutter BayernLB sowie die Deutsche Wertpapier-Service-Bank (DWP) zählen.
Deren Internetseiten waren am Nachmittag ebenfalls nur schwer erreichbar, es sei zu vereinzelten Einschränkungen gekommen, sagte ein Sprecher der FI-TS-Mutter Finanz-Informatik. Das Unternehmen wiederum gehört den Regionaldirektionen der Sparkassen. Dort waren indes keine Kunden betroffen.
Laut DKB gibt es weiterhin keine Anzeichen für einen Datenabgriff. Das Kernbanksystem sei nicht betroffen. Bereits in Auftrag gegebene Daueraufträge, Lastschriften oder Terminüberweisungen würden weiterhin ausgeführt. Auch könnten Kunden nach wie vor Geld am Automaten abheben.