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OMV prüft Verkauf internationaler Öl- und Gasförderung: Kreise

(Bloomberg) -- Im Rahmen ihres langfristigen Ziels, sich aus dem Fördergeschäft zurückzuziehen, prüft die österreichische OMV AG den Verkauf eines Teils ihres internationalen Öl- und Gasportfolios. Dies berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Das unter Staatseinfluss stehende Unternehmen arbeite mit Beratern zusammen, um das Interesse von Private-Equity-Seite und von strategischen Interessenten abzuschätzen, sagten die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten. Die OMV hat Upstream-Aktivitäten unter anderem in Libyen, Tunesien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jemen, Irakisch-Kurdistan, Australien, Neuseeland, Malaysia und Norwegen.

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Im März hatte die OMV angekündigt, sich von einem der größten mitteleuropäischen Unternehmen für fossile Brennstoffe in ein integriertes grünes Unternehmen zu verwandeln, das sich auf Chemikalien, Recycling und Infrastruktur für Elektrofahrzeuge konzentriert. Der Konzern hat sich vorgenommen, die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um ein Fünftel zu reduzieren und bis 2050 aus dem Fördergeschäft auszusteigen.

Wie zu hören ist, dürften die OMV-Projekte in Österreich und Russland sowie die Beteiligung an der börsennotierten rumänischen OMV Petrom SA wohl im Konzern verbleiben. Dies würde dazu beitragen, die Umstrukturierung des Unternehmens zu finanzieren und die Versorgung des Chemie- und Kunststoffgeschäfts zu sichern, hieß es.

OMV könnte die Aktivitäten sowohl gebündelt als auch in einzelnen Deals verkaufen, hieß es. Die Überlegungen dauern noch an, und es ist nicht sicher, ob sie zu einer Transaktion führen.

“Das Portfolio wird laufend überprüft, um geeignete Optimierungsmaßnahmen planen zu können”, sagte ein OMV-Sprecher per E-Mail auf Anfrage. “Die OMV prüft die Machbarkeit verschiedener strategischer Optionen.”

Veräußerungen würden die Zustimmung der österreichischen Regierung benötigen, da dem Staat fast 32% der OMV gehört. Ebenso müsste der Staatsfonds Mubadala Investment Co. des Emirats Abu Dhabi seine Zustimmung geben; ihm gehören 25% der OMV. Die OMV spielt eine Schlüsselrolle in der politischen Debatte um die Sicherstellung der österreichischen Energieversorgung. Sie könnte daher auch Liefergarantien von etwaigen Käufern verlangen, wie die mit den Erwägungen vertrauten Personen sagten.

Im November hatte Bloomberg News berichtet, dass die Carlyle Group Inc. ein milliardenschweres Angebot für einen großen Teil des Öl- und Gasportfolios der OMV prüft. Auch andere Interessenten haben ihr Interesse an dem Portfolio bekundet. Ein Vertreter der Aker ASA des Milliardärs Kjell Inge Røkke sagte damals, dass sein Unternehmen früher Teil eines Konsortiums gewesen sei, das sich mit den Upstream-Anlagen der OMV befasst habe. Das Unternehmen, das der größte Anteilseigner des norwegischen Ölproduzenten Aker BP ASA ist, sei nicht mehr Teil der Bietergruppe, sagte der Sprecher.

Die Aktien der OMV sind in diesem Jahr in Wien um etwa 5% gefallen. Der Börsenwert des Konzerns liegt inzwischen bei knapp 15 Milliarden Euro.

Überschrift des Artikels im Original:OMV Is Said to Explore Sale of International Oil, Gas Assets

--Mit Hilfe von Eyk Henning und Jonathan Tirone.

©2023 Bloomberg L.P.