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OMV gibt bisherige Ölförderziele auf - Chemiesparte mit mehr Gewicht

WIEN (dpa-AFX) - Der österreichische Energiekonzern OMV <AT0000743059> gibt bisherige Förderziele beim Öl auf und setzt stark auf seine Chemiesparte. Das mittelfristige Ziel einer Förderung von 600 000 Barrel (je 159 Liter) am Tag und die Reserven-Verdoppelung verfolge die OMV nicht mehr, sagte Vorstandschef Rainer Seele bei der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag in Wien. Das Gewicht der Öl- und Gasförderung im Konzern verändere sich. Die Chemie-Tochter Borealis, an der die OMV ihren Anteil 2020 auf 75 Prozent erhöht hatte, trage schon jetzt mit sehr positiven Zahlen zum Konzernergebnis bei. "Chemische Produkte werden auch in einer CO2-ärmeren Welt dringend gebraucht", so Seele.

Im vergangenen Jahr hat die Wirtschaftsflaute infolge der Corona-Krise der teilstaatlichen OMV stark zugesetzt. Der Umsatz brach um 29 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro ein, der Betriebsgewinn vor Sondereffekten halbierte sich auf 1,69 Milliarden Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Der Hauptversammlung werde eine auf 1,85 Euro erhöhte Dividende vorgeschlagen. Für 2021 geht der Konzern davon aus, dass sich die Erholung des Ölpreises fortsetzt. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent werde im Durchschnitt zwischen 50 und 55 Dollar liegen, meinte Seele. 2020 lag der Brent-Preis bei 42 Dollar.

Mit etwa 26 000 Mitarbeitern ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.