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Ökofonds – saubere Renditen ohne Waffen, AKWs und Kinderarbeit

(Bild: gettyimages)
(Bild: gettyimages)

Eine gute Rendite – egal zu welchem Preis? Das genügt vielen Anlegern nicht. Sie wollen kein Geld mit Geschäften verdienen, bei denen Mensch und Natur ausgebeutet werden. Eine Alternative sind ethisch-ökologische Fonds. Stiftung Warentest hat 58 nachhaltige Anlageformen untersucht und erklärt, wie sich Geld sauber und gut investieren lässt.

Kriege, Klimawandel, Ausbeutung von Menschen und Produktionen zu Billiglöhnen – der überwiegende Teil der Unternehmen nimmt schmutzige Geschäfte in Kauf, um Geld zu verdienen. Ebenso sieht es mit Anlegern aus, die in Fonds investieren, in denen sich Aktien solcher Hersteller finden.

Und das sind nicht wenig, wie Stiftung Warentest im Verbrauchermagazin Finanztest erklärt: „Rund 95 Prozent der 18.000 in unserer Datenbank gelisteten Fonds investieren in jedwedes Unternehmen, das gute Renditen verspricht. Die Frage, mit welchen Produkten und Methoden die Gewinne erzielt werden, steht nicht an erster Stelle. Weniger als fünf Prozent der Fonds achten bei der Auswahl der Wertpapiere ausdrücklich auf ethische oder ökologische Kriterien“.

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Anleger wünschen sich mehr Ethik

Dabei würden sich Anleger mehr Ethik in der Geldanlage wünschen. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentrale Bremen, sagten 50 Prozent der Befragten, dass Anbieter ethische und ökologische Aspekte berücksichtigen sollen. Aber an der Umsetzung hapert es. Denn derzeit würden in ethisch-ökologischen Fonds zwar rund 100 Milliarden Euro liegen, das seien aber nur 2,5 Prozent des Gesamtvolumens.

An Alternativen mangelt es jedoch nicht, in allen Fondsgruppen gibt es eine saubere Anlagemöglichkeit. Die haben sich die Finanztester angeschaut. Sie untersuchten, welche Ausschlusskriterien die Fondgesellschaften anwenden, um ethisch-ökologische Anlagen zusammenzustellen.

„Gefragt haben wir nach besonders umstrittenen Geschäften, wozu außer der Atom- und der Rüstungsbranche auch die Förderung von fossilen Brennstoffen gehört, insbesondere der umweltschädlichen Kohle. Auch nach dem Umgang mit Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrechte, Beispiel Kinderarbeit, haben wir uns erkundigt“, erklären die Experten in Finanztest. Im Ergebnis habe sich gezeigt, dass nahezu alle Fondgesellschaften Ausschlusskriterien anwenden – das Vorgehen sei aber sehr unterschiedlich. Nur in einem Punkt herrsche Einigkeit, saubere Fonds schließen geächtete Waffen aus. Aber schon beim Thema Waffen und Rüstung allgemein habe sich wieder ein uneinheitliches Bild gezeigt.

Die Experten definierten deshalb selbst drei Kriterien, die Anlagen mit Nachhaltigkeitsanspruch erfüllen sollten. Tabu waren für die Auswahl Fonds, die in folgende Bereiche investieren: geächtete Waffen, nämlich in Streumunition und Landminen, Atomkraftwerksbetreiber und Firmen, die Arbeits- und Menschenrechtsverstöße dulden.

Die Nachhaltigsten sind nicht die Besten

Unter den untersuchten 58 Fond fanden die Tester 35, die diese Kriterien erfüllten. Konsequent sauber von den weltweit anlegenden Aktienfonds seien der „Fonds Ökovision Classic“ von Ökoworld, der „Swisscanto Green Invest Equity“ und der „Triodos Sustainable Equity“. Diese drei erfüllen nicht nur die von Finanztest festgelegten Kriterien, sondern schließen auch die Förderung fossiler Brennstoffe, industrielle Tierhaltung und Landwirtschaft unter intensivem Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden aus.

Aufgrund ihrer im Vergleich niedrigen Rendite schafften es die drei Fonds jedoch nicht unter die von Finanztest am besten bewerteten Anlagen. Als top erachten die Experten „GreenEffects NAI-Wertefonds“ und „TerrAssisi Aktien“. Als ETF raten sie zu „UBS MSCI World Socially responsible“. Bei den Rentenfonds Euro lautet die Empfehlung „Kepler Ethik Rentenfonds“, „KCD-Union Nachhaltig Renten“ und „Superior 1 Ethik Renten“.

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Ethisch-ökologische Fonds“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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