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OECD-Studie: Corona hat Forschung beispiellos mobilisiert

PARIS (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat einer Studie zufolge die wissenschaftliche Forschung und Zusammenarbeit in beispielloser Weise mobilisiert. In den ersten Monaten der Pandemie stellten in den Ländern, für die Daten vorliegen, Forschungsfördereinrichtungen mehr als fünf Milliarden US-Dollar (etwa 4,1 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung zu Covid-19 bereit, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris heißt. Davon seien etwa 850 Millionen US-Dollar (etwa 700 Millionen Euro) aus Europa gekommen. Die Zahlen beinhalten nicht interne Ressourcen, die innerhalb der Organisationen auf die Corona-Forschung umgelegt wurden.

Die Autorinnen und Autoren der Studie merken an, dass in "beispiellosem Tempo" Impfstoffkandidaten mit hoher Wirksamkeit gemeldet worden seien. Die Pandemie sei Katalysator für bereits bestehende Trends gewesen, habe den Einsatz digitaler Werkzeuge verstärkt, die internationale Zusammenarbeit verbessert und viele öffentlich-privaten Partnerschaften angeregt. Bis Ende November 2020 erschienen der OECD zufolge rund 75 000 wissenschaftliche Publikationen zu Corona. Die meisten Beiträge kamen aus den USA und China, Deutschland liegt etwa an neunter Stelle.

Zahlreiche Studienergebnisse wurden außerdem auf sogenannte Preprint-Plattformen gestellt. Das heißt, dass die Ergebnisse noch nicht in einem Fachjournal veröffentlicht wurden. Das habe zwar die Verbreitung wissenschaftlicher Informationen erheblich erleichtert. Gleichzeitig habe sich aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass weniger gründliche Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit gelangen und sich irreführende Informationen etwa in sozialen Netzwerken verbreiten.