Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 7 Stunden 41 Minuten
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.942,80
    -838,76 (-1,34%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.427,19
    +12,43 (+0,88%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Nutzer klagen erneut über Ausfälle im Onlinehandel von DKB und Onvista

Der Kursrutsch der Wirecard-Aktie hat den deutschen Aktienmarkt bewegt. Doch viele Kunden von Onvista und der DKB konnten nicht auf ihre Depots zugreifen.

Inmitten des stärksten Kurssturzes eines Dax-Unternehmens seit der Einführung des deutschen Leitindex konnten zahlreiche Kunden von Onlinebrokern nicht auf Ihre Depots zugreifen. Am Donnerstag war die Aktie von Wirecard wegen der erneut verschobenen Jahresbilanz um mehr als 70 Prozent eingebrochen.

In sozialen Medien wie Twitter berichteten Nutzer von Ausfällen, etwa bei der Onvista Bank, die zu Comdirect gehört. „Seit Stunden ist die Onvista Bank einmal mehr überlastet“, schreibt ein Nutzer. „Handel ist nicht möglich.“ Eine Comdirect-Sprecherin bestätigte auf Anfrage, dass es zur Mittagszeit rund 2,5 Stunden lang zu Ausfällen kam. „Kunden konnten das Onvista Webtrading nicht nutzen.“

Sie konnte jedoch zunächst nicht sagen, was der Auslöser der Störung war. Ähnliche Probleme meldeten auch Kunden der DKB. Bei Twitter kursierten Screenshots, aus denen hervorgeht, dass der Wertpapierhandel zwischenzeitlich nicht funktionierte.

WERBUNG

Ein DKB-Sprecher bestätigte auf Anfrage, dass „der Handelsplatz Tradegate durch unseren Dienstleister dwp für einen kurzen Zeitraum nicht verfügbar war.“ Zudem sei es kurzfristig zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Börsenquittungen gekommen. Das Online-Banking sei jedoch nicht betroffen gewesen, so der Sprecher weiter.

Mit den aktuellen Vorfällen setzt sich die Pannenserie bei deutschen Onlinebrokern fort. Bereits am Montag berichtete ein Handelsblatt-Leser, dass er seine Depotdaten bei der Comdirect nicht abrufen könne. Die Commerzbank-Tochter bestätigte am Montag, dass ein Teil der Kunden von 6 bis 11 Uhr morgens nicht alle Ansichten aufrufen konnten. Das Problem sei infolge eines Software-Updates aufgetreten.

Ende März, als es an den Aktienmärkten bergab ging, brach das System der DKB unter der Last der Zugriffe zusammen. Das Brokerage, also die Depotübersicht für den Wertpapierhandel, war für viele Kunden nicht zu erreichen. Erst im Januar hatte ein Hacker-Ausfall die DKB-Homepage lahmgelegt. Dafür könnten zwei Hacker im Alter von 16 und 20 Jahren verantwortlich sein, wie am Mittwoch bekannt wurde. Davor hatte eine Dienstleister-Panne zum Ausfall des Brokerage geführt.

Auch die Kunden der Commerzbank-Tochter Onvista müssen seit Beginn des Jahres immer wieder Ausfälle hinnehmen. „Die Onvista-Bank hat umgehend mit allen betroffenen Dienstleistern die technischen Störungen analysiert und Maßnahmen ergriffen, die zur Stabilisierung führen“, hieß es damals. Den letzten Vorfall habe es am 20. März gegeben, er sei kurzfristig behoben worden.