Werbung
Deutsche Märkte schließen in 18 Minuten
  • DAX

    17.733,04
    -293,54 (-1,63%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.907,21
    -77,27 (-1,55%)
     
  • Dow Jones 30

    37.812,96
    +77,85 (+0,21%)
     
  • Gold

    2.402,70
    +19,70 (+0,83%)
     
  • EUR/USD

    1,0642
    +0,0016 (+0,15%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.513,86
    -1.971,36 (-3,26%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    85,67
    +0,26 (+0,30%)
     
  • MDAX

    25.961,94
    -485,20 (-1,83%)
     
  • TecDAX

    3.284,53
    -49,79 (-1,49%)
     
  • SDAX

    14.009,91
    -248,17 (-1,74%)
     
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • FTSE 100

    7.814,74
    -150,79 (-1,89%)
     
  • CAC 40

    7.916,56
    -128,55 (-1,60%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.878,01
    -7,01 (-0,04%)
     

Nutella verweigert Namen „Isis“ bei Etikettenaktion

Tante wollte 5-jähriger Nichte Freude machen

Statt „Nutella“ kann auch der eigene Name auf dem Glas stehen (Bild: Getty Images)
Statt „Nutella“ kann auch der eigene Name auf dem Glas stehen (Bild: Getty Images)

Der Ferrero-Konzern bietet Nutella-Gläser auch mit personalisiertem Aufdruck an. Ein Name darf aber unter keinen Umständen verwendet werden.

Es hätte ein ganz persönliches Geschenk werden sollen. Eine Frau aus dem australischen Illawarra wollte ihrer Nichte eine Freude machen und ihr ein Nutella-Glas mit ihrem Namen als Aufdruck schenken. Doch der Haselnusscreme-Hersteller weigerte sich, den gewünschten Namen auf eines seiner Gläser zu drucken: Isis.

Der Name der Fünfjährigen wird seit einigen Monaten mit der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Verbindung gebracht. Die Dschihadisten werden hin und wieder auch als „Isis“ bezeichnet (Islamischer Staat in Irak und Syrien). Aus diesem Grund verweigert der Ferrero-Konzern, zu dem die Marke Nutella gehört, den Aufdruck des Namens auf seine Produkte.

WERBUNG

Seit dem Sommer können Kunden die Nutella-Etiketten auf der Firmenwebseite personalisieren. Statt des Markenschriftzugs prangt dann der eigene Name oder der eines Beschenkten auf den Gläsern, die es in einer 450 Gramm und einer 800 Gramm Variante gibt.

Die Mutter von Isis, Heather Taylor, kann die Entscheidung des Konzerns nicht nachvollziehen. Sie habe ihre Tochter nach einer alt-ägyptischen Göttin benannt. Sie würde ja verstehen, wenn Nutella den Namen „Hitler“ nicht auf seinen Gläsern lesen möchte, aber doch nicht den Namen ihrer Tochter!

Der Vorsitzende von Ferrero Australien, Craig Baker, kontaktierte Taylor bereits, um ihr die Beweggründe des Konzerns zu erklären. Es gebe eine Liste mit bestimmten Wörtern und Namen, die von der Etiketten-Aktion ausgenommen sind. „Isis“ zähle leider dazu.

Heather Taylor hat bereits vor dem Nutella-Zwischenfall immer wieder Probleme mit dem Namen ihrer Tochter gehabt. Sobald man den Namen erwähne, rollen die Leute mit den Augen und erstarren in Fassungslosigkeit. „Ich bin bereits an dem Punkt, wo ich in der Öffentlichkeit ihren Namen nicht mehr rufe“, sagte die 43-Jährige.

Sie wünsche sich, dass der Name „Isis“ von den Terroristen „zurückerobert“ werde. „Das ist ein Akronym, das von den Medien falsch benutzt wird“, sagt die Australierin. Es besteht immerhin Hoffnung: Seit einigen Wochen gehen Politiker und Medienmacher dazu über, die Terrormiliz als „Daesh“ zu bezeichnen – ein Name, den Araber in abfälliger Weise verwenden, um ihre Verachtung für das Terrorregime auszudrücken.

Sehen Sie auch: Pornopanne im Supermarkt