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Nur ein Klick entfernt: Was die Coronavirus-Pandemie mit Pornoseiten macht

Pornhub ist bekannt für unterhaltsame Statistiken: Der schon berühmte Ausschlag während der Halbzeit-Show des Super-Bowls oder die Zugriffszahlen aus Großbritannien vor, während und nach der letzten Parlamentswahl. Jetzt hat die Pornowebseite Daten zur Coronavirus-Pandemie veröffentlicht.

Die Zugriffszahlen auf Pornowebseiten steigen während der Coronavirus-Pandemie. Das Team von xHamster schreibt in einem Blogeintrag, dass es mittlerweile rund um die Uhr arbeitet, um die Server am laufen zu halten.  Foto: Symbolbild / gettyimages / franckreporter
Die Zugriffszahlen auf Pornowebseiten steigen während der Coronavirus-Pandemie. Das Team von xHamster schreibt in einem Blogeintrag, dass es mittlerweile rund um die Uhr arbeitet, um die Server am laufen zu halten. Foto: Symbolbild / gettyimages / franckreporter

#StayHomeHub: Pornhub, eine kanadische Pornowebseite, möchte ihren Beitrag während der Coronavirus-Pandemie leisten. Um es den Menschen leichter zu machen, daheim zu bleiben, gewährt sie ab sofort und für einen Monat sämtlichen Besucherinnen und Besuchern einen kostenlosen Premium-Zugang. Denn, so heißt es in einem Eintrag auf dem offiziellen Blog, wenn uns alle eine globale Krise treffe, dann müssten wir auch alle zusammenhalten und helfen.

Auch wenn Menschen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden oder wegen des verordneten Kontaktverbots zuhause bleiben, kein Geld bezahlen müssen, so betont Pornhub doch, dass die „Models“ – das sind Frauen und Männer, die exklusiv Videos für die Pornowebseite produzieren – weiterhin ihr Honorar erhalten würden.

Weltweiter Anstieg um 11,6 Prozent

Pornhub war bereits vor zwei Wochen in den Schlagzeilen, weil es kostenlose Premium-Zugänge in von der Coronavirus-Pandemie besonders betroffenen Ländern freigeschaltet hatte: Italien, Frankreich, Spanien. Jetzt wurde der Vorteil, hauptsächlich handelt es sich dabei um hochauflösende Inhalte, weltweit gewährt.

Existenz-Angst: Ich bin Sexarbeiterin & das Coronavirus ruiniert mein Business

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Tatsächlich ist mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und den Maßnahmen dagegen, allen voran das flächendeckend eingeführte Homeoffice, eine gesteigerte Nachfrage nach Pornos messbar. Pornhub hat dazu zahlreiche Grafiken veröffentlicht, die einen weltweiten Anstieg des Traffics zwischen Mitte Februar und Mitte März um 11,6 Prozent verzeichneten.

Vor allem nachts sind mehr Menschen aktiv

In Italien stieg der Traffic sogar um 57 Prozent an nur einem Tag, das war der 11. März. Da wurden die kostenlosen Premium-Zugänge freigeschaltet. In Frankreich stieg die Nachfrage an diesem Tag um 38,2, Prozent, in Spanien um 61,3 Prozent.

Zeitgemäß: Ja, Coronavirus-Pornos gibt es wirklich

Die Besuchszahlen aus Deutschland auf Pornhub sind leicht gestiegen, um durchschnittlich fünf Prozent. Allerdings enden die Daten am 16. März. In der Zwischenzeit könnte sich auch das – mittlerweile gibt es ein offizielles Kontaktverbot und das öffentliche Leben ist weitestgehend pausiert – geändert haben. Was der Auswertungszeitraum aber eindeutig zeigt: Seitdem in Europa mehr Menschen von zuhause arbeiten, bleiben sie länger wach. Der Traffic auf Pornhub ist im Vergleich zur gleichen Zeit im Vorjahr vor allem nachts angestiegen: um 41,7 Prozent, spät um drei Uhr in der Nacht.

Spenden: Geld- und Hygieneprodukte

Das Coronavirus hat zudem nicht nur Einfluss auf die Zeit und die Nachfrage nach Pornos, sondern auch auf die konsumierten Inhalte: So wurde in den Tagen zwischen dem 20. Februar und dem 16. März insgesamt 9,1 Millionen Mal nach „Coronavirus“ gesucht. Und, ja, natürlich hat die Suche Ergebnisse hervorgebracht. Yahoo Style hat bereits vergangene Woche über „Coronavirus-Pornos“ berichtet.

Sex im Fernsehen: Was ist erlaubt, was verboten?

Pornhub, und auch andere Pornoseiten, wollen den Menschen nicht einen Zeitvertreib für Zuhause bieten, sondern auch handfeste Hilfe: So spendet Pornhub Hygieneartikel, insgesamt 50.000 OP-Masken für Menschen an der Coronavirus-Front. Für Ersthelfer und Ersthelferinnen und die Feuerwehr in New York. Dazu kommen 50.000 US-Dollar, umgerechnet rund 46.000 Euro, als Spende an internationale Gesundheits-Organisationen, darunter das Deutsche Rote Kreuz.

Auch Youporn zeigt Initiative in der Krise

Vergangene Woche hat auch Youporn insgesamt 100.000 Dollar, rund 92.000 Euro, für Projekte versprochen, die gegen die Erkrankung Covid-19 helfen. Unternehmen aus der Forschung, der Technologie oder dem Ingenieurswesen können sich bewerben und für lösungsorientierte Ideen finanzielle Unterstützung erhalten.

Am Montag diese Woche hat Youporn zudem die eigene Streaming-Infrastruktur für einen besonderen Zweck angeboten: Um das Filmfestival von Cannes, das eigentlich zwischen dem 12. und 23. Mai stattfinden und nun wohl verschoben werden sollte, stattdessen live auf Youporn zu übertragen.

Deshalb brauchen die Menschen so viel Toilettenpapier

Auch xHamster hat noch etwas zu bieten, und zwar diesen Service-Tweet: Demnach haben in den vergangenen Wochen über 100.000 Menschen nach „Toilettenpapier-Pornos“ gesucht. Gut, dass damit auch diese Frage endlich geklärt ist.

Zuletzt: Nicht nur der digitale Sex nimmt zu. So merkt laut der Deutschen Presseagentur auch der Kondomfabrikant Ritex das Voranschreiten der Pandemie in Deutschland deutlich: „Wir verzeichnen tatsächlich im laufenden Monat einen drastischen Umsatzanstieg bei den Kondomen“, sagt eine Sprecherin. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hätten sich die Umsätze fast verdoppelt. „Besonders stark haben sich Großpackungen verkauft.“ Endlich mal sinnvolles Hamstern.

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