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#NudesforNell: Das steckt hinter dem frechen Twitter-Hashtag

Solange man seine Arbeit gut macht, sollte es keine Rolle spielen, wie man sein Privatleben gestaltet, und Stolz auf den eigenen Körper sollte unabhängig vom Berufsstand ausgelebt werden dürfen. Das ist die Botschaft, die gerade auf Twitter verbreitet wird - wenn auch auf ungewöhnliche Art und Weise.

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Twitter-Trends tauchen manchmal wie aus dem Nichts auf - so wie #NudesforNell, mit dem User einer Krankenschwester Nacktfotos widmen (Symbolbild: Getty Images)

Es sorgte für ein wenig Verwirrung, als in den Twitter-Trend auf einmal der Hashtag #NudesforNell auftauchte (deutsch: Nacktfotos für Nell). Noch dazu wurden die Posts unter dem Hashtag mit dazu passenden - mehr oder weniger - nackten Bildern versehen. Doch das zeigt nur, dass die Diskussion, die das Ganze auslöste, einen Nerv getroffen hat.

Ihren Ursprung nahm die Aktion, als eine Krankenschwester namens Nell auf ihrem privaten Twitter-Account eine Aktzeichnung von sich postete und daraufhin angefeindet wurde - nicht zuletzt wegen ihres Berufs.

Als “Schande für den Berufsstand der Pflegefachkraft” wurde sie bezeichnet, was nicht nur ihr selbst gehörig gegen den Strich ging. Also entschieden andere Frauen und Männer mit ebenfalls seriösen Berufen, sich solidarisch zu zeigen.

Wie weit jeder mit dem Hashtag #NudesforNell gehen wollte, gestaltete sich unterschiedlich. Die einen posteten vollständige Oben-ohne-Fotos, andere ebenfalls eine explizite Zeichnung, und einige beschränkten sich auf nackte Beine oder Arme.

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Der eine oder andere User wollte sich wiederum gar nicht zeigen und drückte seine Solidarität lediglich mit Worten aus.

Die Botschaft war stets die gleiche: Wie man sich im privaten Umfeld zeigt oder gibt, sollte nichts mit dem Job zu tun haben. Dies bezieht sich nicht allein auf die Sexualität: Manche User berichteten, während der Arbeitszeiten eine hingebungsvolle Pflegekraft oder der geduldige Erzieher zu sein, nach Feierabend aber “faktisch alles und jeden” zu hassen.

Auch das sei legitim. Und so waren die Nacktfotos einfach ein etwas kurioser Weg zu demonstrieren: Die Arbeit und Privates müssen nichts miteinander zu tun haben. Nell selbst kündigte zwar an, keine Aktzeichnungen mehr von sich posten zu wollen, doch dass sie “vor Hoeneß und Globuli” getrendet hatte und so viel Zuspruch erhalten hatte, fand die Krankenschwester großartig.