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Notgroschen ansparen: So hoch sollten die finanziellen Rücklagen für den Ernstfall sein

Mit dem Notgroschen sichern sich viele gegen unvorhersehbare Ereignisse ab. Wir geben wertvolle Tipps, wie man einen solchen aufbaut.

Mit einem Notfallkonto sichert ihr euch im Ernstfall finanziell ab. (Bild: Shutterstock)
Mit einem Notfallkonto sichert ihr euch im Ernstfall finanziell ab. (Bild: Shutterstock)

Wer kennt sie nicht, die Tage, an denen buchstäblich alles schiefgeht? Ihr verschlaft, weil ihr den Wecker nicht hört, hetzt in die Küche, verschüttet den Kaffee, wollt die Spülmaschine anstellen. Doch die blinzelt euch nur müde mit einer Fehlermeldung entgegen. In der Garage dann die nächste Hiobsbotschaft. Euer Auto springt nicht an.

Auch wenn die geschilderte Situation überspitzt formuliert ist, gilt eines: Das Leben hält oft unangenehme Überraschungen bereit. Gerade dann ist es wichtig, über genügend finanzielle Rücklagen zu verfügen. Experten raten unterschiedliche Strategien – von pauschalen Beträgen oder mehreren Nettogehältern.

So hoch sollten Ihre finanziellen Rücklagen sein

Kümmert euch frühzeitig darum, ein finanzielles Polster aufzubauen. Damit ist nicht eure Altersvorsorge oder ein Vermögensaufbau gemeint, sondern hier geht es explizit um Rücklagen für unvorhersehbare Notfälle – also Momente, in denen ihr dringend und schnell Geld braucht. Bei der Frage, wie hoch euer Notgroschen sein soll, gehen die Meinungen auseinander. Einige Experten empfehlen, dass Single-Haushalte drei bis sechs Monatsnettogehälter zur Seite legen sollten. Paare sollten mindestens drei Gehälter pro Person sparen. Wie viel ihr zurücklegt, bleibt natürlich euch überlassen. Aber hier gilt: je größer euer Polster, desto besser.

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Ein Beispiel: Werdet ihr plötzlich in der Probezeit gekündigt oder müsst einen bestimmten Zeitraum bei einem Jobwechsel überbrücken, könnt ihr euch euer altes Gehalt selbst weiterzahlen, ohne euren Lebensstandard herunterzuschrauben. Ändert sich euer Gehalt, zum Beispiel mit der nächsten Gehaltserhöhung, solltet ihr als Erstes euer Notfallkonto an euren neuen Finanzstatus anpassen.

Andere Finanzexperten raten, eine feste Summe von meist 10.000 Euro als Notgroschen zu sparen. Optimal ist es aber, wenn ihr über die 10.000 Euro zusätzlich zu euren drei bis sechs Nettogehältern verfügen könnt. Dieses Geld könnt ihr dann dazu verwenden, um beispielsweise dringende Reparaturen zu bezahlen. Die angesparten Gehälter dienen euch dann tatsächlich nur als Backup für berufliche Änderungen. 10.000 Euro klingen erstmal nach viel Geld. Aber eine neue Waschmaschine oder ein neuer Herd kosten schnell mehrere Tausend Euro. Auf solche Eventualitäten solltet ihr zu jeder Zeit vorbereitet sein.

Mit dieser Regel gelingt der Aufbau eines Notfallkontos

Ihr könnt nicht „einfach so“ 10.000 Euro aufbringen? Dann versteht ihr jetzt, wie wichtig es ist, im Fall der Fälle über Rücklagen zu verfügen. Damit der Vermögensaufbau gelingt, könnt ihr die sogenannte 50:30:20-Regel anwenden. Demnach habt ihr 50 Prozent eures Einkommens monatlich zur Verfügung, um eure Fixkosten wie Lebensmittel, Miete, Nebenkosten und Versicherungen zu bezahlen. 30 Prozent könnt ihr für eure Freizeitgestaltung und Hobbys ausgeben. Übrig bleiben dann noch 20 Prozent. Dieses Geld solltet ihr dazu nutzen, um euren Notgroschen aufzubauen.

So können Sie das Geld anlegen

Eröffnet dazu am besten ein separates Konto, auf das ihr monatlich Geld überweist. Seid streng mit euch und rührt das Geld auf gar keinen Fall an – außer es handelt sich um eine Ausnahmesituation. Wie ihr für euch einen Notfall definiert, kann sich subjektiv betrachtet unterscheiden. Braucht ihr ein neues Handy, weil euer altes kaputt gegangen ist, ist das für viele zurecht ein Notfall. Wollt ihr aber das neueste iPhone kaufen, solltet ihr euren Notgroschen nicht anrühren. Auch den Urlaub solltet ihr über andere Rücklagen finanzieren.

Damit ist auch klar: Nutzt das Geld nicht zum Spekulieren. Der Finanzmarkt und die Aktienkurse sind volatil. Ihr könnt es euch im Ernstfall nicht leisten, auf den nächsten Aufwärtstrend zu warten, um ETFs oder Aktien zu verkaufen, um an Cash zu kommen. Stellt also sicher, dass ihr jederzeit auf euren Notgroschen zugreifen könnt und priorisiert die Sicherheit bei der Geldanlage an erster Stelle.

Disclaimer: Aktien, Kryptowährungen und Investments sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten. Sie ersetzen auch nicht eine fachliche Beratung.

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