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NordLB-Vorsorge explodiert - Flugzeuge unter ‘Beobachtung’

(Bloomberg) -- Bei der NordLB ist die Risikovorsorge im Jahr 2020 nach oben geschossen. Besonders die milliardenschweren Flugzeugfinanzierungen stehen unter Beobachtung. Dennoch konnte die Landesbank ihre Verluste verringern.

Das Fehlbetrag vor Steuern lag bei 13 Millionen Euro, verglichen mit einem Minus von 67 Millionen Euro in 2019, teilte die Landesbank am Donnerstag mit. Das Risikovorsorge-Ergebnis explodierte angesichts der Pandemie gleichzeitig von 29 Millionen Euro auf nun 426 Millionen Euro.

“Die Kreditausfälle im Zusammenhang mit der Pandemie sind bislang glücklicherweise recht überschaubar. Dennoch haben wir unsere Risikovorsorge im vergangenen Jahr kräftig aufgestockt”, sagte NordLB-Vorstandschef Thomas Bürkle bei der Bilanzvorlage.

Unter “besonderer Beobachtung” hat die NordLB dabei ihr Flugzeug-Portfolio. Es wurde aus Vorsicht zwar im vergangenen Jahr um 1 Milliarde Euro verringert, liegt aber immer noch bei 3,7 Milliarden Euro. Es geht um Finanzierungen von 342 Flugzeugen und 31 Triebwerken. Viele Airlines stehen derzeit angesichts der Coronakrise unter Druck, weil die Nachfrage eingebrochen ist.

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Vor rund einem Jahr war die NordLB wegen hoher Schiffskredit-Risiken mit einem 3,6 Milliarden Euro schweren Rettungspaket gestützt worden, nachdem die Europäische Kommission grünes Licht für die Kapitalzufuhr gegeben hatte. Im Gegenzug versprach die Bank, kleiner und regionaler zu werden.

Ziele für 2024 unverändert

Zu den Zielen für 2024 zählen eine Eigenkapitalrendite von 7% und eine Kosten-Ertragsquote von unter 50%. Bürkle sagte, daran habe sich nichts geändert. Er schloss aber nicht aus, dass es wegen der Corona-Pandemie zu zeitlichen Verschiebungen kommen könnte.

Derzeit steckt die Bank mitten im Umbau. Es werden hunderte Jobs abgebaut und Geschäftsbereiche zurückgefahren. Zudem soll die Deutsche Hypo, die bislang rechtlich selbstständige Tochter zur Finanzierung von Immobilien, vollständig ins Mutterhaus integriert werden.

Zuletzt hatten die Sparkassen in Niedersachsen, denen 10% an der NordLB gehören, für eine frühzeitige Einbindung der Landesbank in die Verhandlungen zur Schaffung eines Sparkassen-Zentralinstituts geworben. Vorgesehen ist bislang, dass Helaba und DekaBank dafür den ersten Aufschlag machen. Mit einer “Mini-Zusammenführung in Frankfurt” könne jedoch noch nicht den letzte Wort gesprochen sein, erklärte Thomas Mang, Präsident der niedersächsischen Sparkassen, Anfang des Monats.

Bürkle sagte, die NordLB sei offen für Konsolidierung in der Gruppe. Allerdings müsse es am Ende nicht ein einziges Sparkassen-Zentralinstitut geben. Es sei offen, ob nicht auch zwei oder drei solcher Zentralinstitute existieren könnten.

(Durchgängig aktualisiert)

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©2021 Bloomberg L.P.