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NordLB-Treasury-Chef wirbt für dauerhaften Homeoffice-Handel

(Bloomberg) -- Der Treasury-Chef der NordLB hat sich offen dafür gezeigt, dass gewisse Handelsaktivitäten auch nach dem Ende der Pandemie und dem Auslaufen von Sonderregelungen weiter aus dem Homeoffice erfolgen.

„Ich könnte mir vorstellen, gewisse Handelsgeschäfte auch künftig von zu Hause aus zu erledigen. Ich denke dabei an standardisierte Handelsgeschäfte, die über Trading-Plattformen abgewickelt werden”, sagte Dirk Bollmann in einem Interview mit Bloomberg. Das habe sich in den vergangenen fast eineinhalb Jahren bewährt und bei der NordLB gut funktioniert. Er deutete an, das Thema bei der Aufsicht platzieren zu wollen: “Wir müssen schauen, ob wir da Gesprächsbedarf mit der Bafin erzeugen können.“

Die Finanzaufsicht war den Banken angesichts der Coronakrise bei Governance-Fragen entgegengekommen. So dürfen Mitarbeiter vorübergehend auch aus dem Homeoffice handeln. Normalerweise sind solche Außer-Haus-Geschäfte streng reglementiert. Ein Bafin-Sprecher erklärte auf Nachfrage, dauerhafte Erleichterungen seien mit einer bevorstehenden Novelle zwar noch nicht geplant, würden aber später noch einmal geprüft.

Fürs erste geht Bollmann davon aus, dass die Händler im Treasury nach dem Ende der Pandemie wieder vollständig in die Bank zurückkehren. Anders sehe es in den nicht-handelsnahen Bereichen seiner Abteilung aus, etwa bei der Bepreisung von Produkten und dem Stabsbereich.

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Bis zu 85% Homeoffice

Dort sei es sinnvoll, Homeoffice auch nach der Pandemie freiwillig auf breiterer Basis fortzuführen, sagte der Manager. “Hier kann ich mir eine Quote von weit über 50% vorstellen.” Viele Mitarbeiter würden das wollen und die Bank womöglich von geringeren Immobilienkosten profitieren.

Vor der Pandemie waren nur rund 12% der Treasury-Mitarbeiter mit einer Homeoffice-Berechtigung ausgestattet, sagte er. Zu Spitzenzeiten der Pandemie hatten dann bis zu 85% von daheim gearbeitet. Ebenfalls genutzt wurden die Ausweicharbeitsplätze der Bank für Notfälle, die etwa 3.500 Meter vom Hauptgebäude in Hannover entfernt liegen. Momentan sind noch immer gut 70% der Mitarbeiter im Treasury im Homeoffice.

Derzeit überlegen viele deutsche Banken, wie Homeoffice nach der Pandemie ablaufen könnte. Unter anderem haben Deutsche Bank AG und LBBW flexibleres Arbeiten in Aussicht gestellt. Die Gewerkschaft Verdi bemüht sich in den laufenden Tarifverhandlungen mit privaten und öffentlichen Banken, ein Recht der Arbeitnehmer auf Heimarbeit mit der Branche auszuhandeln.

Einen Kulturverlust befürchtet Bollmann trotz Homeoffice nicht. Er verweist darauf, dass es oft mehrere Videokonferenzen am Tag gebe. Dennoch würde es für Mitarbeiter im Homeoffice Sinn machen, ein oder zweimal die Woche ins Büro zu kommen, sagte er. Das helfe unter anderem dabei, die Bindungen im Team zu erhalten.

(Ergänzt um Notarbeitsplätze im 6. Absatz)

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