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NordLB-Finanzchefin Ulrike Brouzi verlässt ihren Posten bei der Landesbank. Die 52-Jährige übernimmt das Finanzressort der DZ Bank.

NordLB-Finanzchefin Ulrike Brouzi verlässt ihren Posten bei der Landesbank. Die 52-Jährige übernimmt das Finanzressort der DZ Bank.

Es ist eigentlich nur ein kurzer Satz, den Ulrike Brouzi vor ein paar Jahren in einem Beitrag des Hannoveraner Lokalfernsehsender H1 zwischendurch über sich fallen ließ. Für Kollegen und Weggefährten der Finanzchefin der Nord LB, steht dieser Satz aber für eine ihrer großen Stärken.

„Man kann es immer besser machen“, sagte Brouzi damals in dem Fernsehinterview. Für Menschen, die sie kennen, kommt darin vor allem eines zum Ausdruck: „Sie ist lernfähig, sie ist Argumenten gegenüber offen, sie ist sachlich und angenehm im Umgang“, sagt jemand, der mit ihr vor einiger Zeit bei einem Projekt zusammengearbeitet hat.

Es dürfte auch diese Qualitäten sein, die der 52-Jährigen jetzt einen Jobwechsel einbringen: Brouzi fängt zum 1. September bei der DZ Bank in Frankfurt an. Im Januar 2019 werde sie die Verantwortung für das Finanzressort übernehmen, kündigte das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken am Mittwoch mit.

Die Wirtschaftsmathematikerin aus Franken zieht es damit näher an ihre Heimat. Sie wechselt zudem von einer angeschlagenen Landesbank zu einem äußerst profitablen und deutlich größerem Institut.

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Brouzi war 2008 zur Nord LB gekommen. Seit Januar 2012 saß sie im Vorstand der Landesbank in Hannover. Vor ihrem Wechsel dahin arbeite sie 17 Jahre lang in verschiedenen Positionen für die Bayern LB.

Im öffentlich-rechtlichen Bankensektor trauten ihr manche die Nachfolge von Gunter Dunkel zu, der sich Ende 2016 von dem Job an der Spitze der NordLB verabschiedete. Risikovorstand Thomas Burkle hat Dunkel damals beerbt.

Bei der DZ Bank wird Brouzi Nachfolgerin von Cornelius Riese. Der bisherige Finanzchef wird die zweitgrößte Bank hierzulande ab 2019 gemeinsam mit Uwe Fröhlich führen ­– nach dem Abgang von Wolfgang Kirsch. Fröhlich, von 2012 bis 2017 Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), bereitet sich seit November 2017 als Generalbevollmächtigter der DZ Bank auf den neuen Job vor.

Brouzi gehört zu den wenigen Frauen im Vorstand deutscher Banken. In einem Interview mit dem Handelsblatt vor einigen Jahren sprach sie sich für eine Frauenquote aus: „Ich glaube, es bedarf eines gesetzlichen Anstoßes, weil die Widerstände noch zu groß sind.“ Sie hat diese überwunden, so viel ist klar. Denn „es gab immer wieder Mentoren, die sich mein Profil sehr genau angeschaut“, so Brouzi, „und sich getraut haben, damit etwas anzufangen.“