Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.746,51
    -13,57 (-0,03%)
     
  • Gold

    2.239,00
    +26,30 (+1,19%)
     
  • EUR/USD

    1,0800
    -0,0029 (-0,27%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.454,20
    +1.401,45 (+2,19%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,76
    +1,41 (+1,73%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.371,55
    -27,97 (-0,17%)
     

Nordkoreas Machthaber kritisiert Kabinett wegen Wirtschaftszielen

SEOUL (dpa-AFX) - Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seinem Kabinett angesichts zunehmender wirtschaftlicher Probleme des Landes offen Inkompetenz vorgeworfen. Das Kabinett habe es nicht geschafft, "eine führende Rolle zu spielen, um die Pläne für die wichtigsten wirtschaftlichen Bereiche auszuarbeiten", sagte Kim in seinem Bericht bei einer viertägigen Plenarsitzung des Zentralkomitees der Arbeiterpartei. Die Staatsmedien berichteten darüber am Freitag.

Im Mittelpunkt von Kims Bericht während der bis Donnerstag dauernden Sitzung standen die diesjährigen Ziele zur Umsetzung eines neuen Fünf-Jahres-Entwicklungsplans. Der Plan war erst im Januar von einem Parteikongress beschlossen worden. Kim hatte damals eingeräumt, dass die Ziele der alten Fünf-Jahres-Strategie nicht erfüllt worden seien.

Kim warf nun den Berichten zufolge dem Kabinett vor, lediglich Zahlen der Ministerien zusammengestellt zu haben. Während es die Ziele für die Agrarproduktion in diesem Jahr unrealistisch hoch angesetzt habe, seien die Quoten für die Stromproduktion zu niedrig. Kim unterstellte dem Kabinett, es wolle damit Kritik am Ende des Jahres vermeiden, sollten die Ziele nicht erfüllt werden.

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen, die die wirtschaftliche Entwicklung des streng abgeschotteten Landes seit Jahren hemmen. Im vergangenen Jahr setzten die Folgen von Naturkatastrophen sowie der Coronavirus-Pandemie dem Land zusätzlich stark zu. Der Handel mit China, der als Lebensader des Landes gilt, brach um mehr als 80 Prozent ein. Das bilaterale Handelsvolumen habe 2020 bei 539,1 Millionen Dollar (444,5 Millionen Euro) gelegen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag unter Berufung auf chinesische Zolldaten.