Werbung
Deutsche Märkte schließen in 49 Minuten
  • DAX

    18.507,33
    +30,24 (+0,16%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.091,83
    +10,09 (+0,20%)
     
  • Dow Jones 30

    39.774,98
    +14,90 (+0,04%)
     
  • Gold

    2.235,30
    +22,60 (+1,02%)
     
  • EUR/USD

    1,0806
    -0,0023 (-0,22%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.787,31
    +1.661,09 (+2,59%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,60
    +1,25 (+1,54%)
     
  • MDAX

    27.061,16
    -30,79 (-0,11%)
     
  • TecDAX

    3.459,10
    +1,74 (+0,05%)
     
  • SDAX

    14.280,70
    -129,43 (-0,90%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.969,78
    +37,80 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.218,53
    +13,72 (+0,17%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.395,48
    -4,04 (-0,02%)
     

Nord-Stream-1-Betreiber schließt Reparatur von Pipeline nicht aus

BORNHOLM (dpa-AFX) -Der Betreiber der Pipeline Nord Stream 1 schließt eine Reparatur des beschädigten Doppelstrangs nicht aus. Es gebe Erfahrungen und Anbieter für solche Arbeiten, sagte ein Sprecher der Nord Stream AG am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Bevor ein Vorgehen festgelegt werden könne, müssten allerdings die Schäden begutachtet werden. Es gebe bisher keine Bilder der eigentlichen Lecks. Man wolle die Schäden so schnell wie möglich inspizieren, dass setze aber voraus, dass die Behören die verhängten Sperrzonen aufhöben.

Zu möglichen Kosten und wer diese übernehme, wollte der Sprecher keine Angaben machen. Zunächst müssten die Schäden und Möglichkeiten der Reparatur festgestellt werden.

Auch der Nord Stream 2 AG sind die genauen Schäden an ihrer weitgehend parallel verlaufenden Pipeline nach eigenen Angaben noch unbekannt. Es könne "kein Mensch momentan seriös sagen, wie es da unten aussieht" und welche technischen Möglichkeiten es nun gebe, sagte Sprecher Ulrich Lissek. Das Ausmaß könne man nur anhand der umfangreichen Blasenbildung einschätzen. "Die strukturelle Integrität der Pipeline muss massiv beschädigt sein." Er sprach von einem möglichen "Riesenriss".

Der Sprecher der Nord Stream AG sagte, es sei "beispiellos", dass innerhalb kurzer Zeit derartige Schäden an mehreren Leitungen eingetreten seien.

WERBUNG

Für die Nord Stream 2 AG dürften etwaige Erkundungen oder gar Reparaturen auch deshalb schwierig werden, weil das Unternehmen seit Anfang des Jahres unter US-Sanktionen steht, die Geschäfte mit dem Unternehmen mit Sitz in der Schweiz unmöglich machen.

Nach Angabe der Betreiber der Schwesterpipeline Nord Stream 1 will man zuerst mit unbemannten Unterwasserfahrzeugen, die von Schiffen aus gesteuert werden, die Schäden erkunden. Ähnliche Geräte kämen auch bei regelmäßigen Inspektionen zum Einsatz.

Insgesamt drei Lecks waren nach ersten Druckabfällen Anfang der Woche sowohl in einer der Röhren der Nord-Stream-2-Pipeline wie auch an beiden Röhren von Nord Stream 1 entdeckt worden. Die Lecks befinden sich in der Nähe der dänischen Insel Bornholm. In der Region wurden Anfang der Woche Explosionen registriert. Die EU und die Nato gehen von Sabotage aus.