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Der heimliche Superstar der NBA

Der heimliche Superstar der NBA

Eine Stadt lechzt nach Erfolg!

New York gehört zu den schillerndsten Metropolen der Welt. Als die Stadt, die niemals schläft, regt sie Menschen weltweit zum Träumen an.

Getreu diesem Selbstverständnis kann es für den Big Apple auch im Sport nur einen Platz geben - den Platz an der Sonne. Auf den warten die Fans der New York Knicks allerdings schon seit Jahren vergeblich. Die zwei NBA-Titel (1970, 1973) sind nur noch Glanz vergangener Tage.

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Auch der letzte Conference-Titel stammt noch aus dem letzten Jahrtausend (1999). Mit dem Divisionstitel 2013 steht gerade einmal ein mickriger Titel nach dem Milleniumswechsel zu Buche. (Alle News und Berichte zur NBA)

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Zur Erinnerung: In demselben Jahr hatten die Knicks die Regular Season auch zum letzten Mal mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. (NBA-Tabellen)

Julius Randle gibt Knicks-Fans Hoffnung

Es war das Highlight der Ära des Carmelo Anthony im Madison Square Garden. Der gebürtige New Yorker sollte die Franchise eigentlich wieder zu einem ernstzunehmenden Titelanwärter machen. Die Hoffnung erlosch jedoch, und 2017 wechselte der Mann aus Brooklyn zu den Oklahoma City Thunder.

Für die Knicks-Fans gab es seit 2013 nur noch NBA-Tristesse zu bestaunen. In diesem Jahr könnte sich das allerdings wieder ändern: Julius Randle ist aktuell in der Form seines Lebens und spielt wie ein All-Star.

Julius Randle liefert Double-Doubles am Fließband, liegt in beinahe jeder Statistik über seinen Karrierewerten. Durchschnittlich 22,6 Punkte, 11,6 Rebounds und 6,2 Assists pro Partie sind Zahlen eines Spuerstars. (NBA-Saison 2020/21: Alle Spiele und Ergebnisse)

Beim jüngsten Coup gegen die großen Golden State Warriors um Mega-Star Stephen Curry glänzte der Power Forward wieder einmal, kratzte dabei sogar an einem Triple-Double (16 Punkte, 17 Rebounds, 9 Assists).

Randle als Shootingstar mit Comeback-Qualitäten

Einen ganz anderen Beweis für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten hatte der 26-Jährige gleich nach der 88:109-Pleite bei den Charlotte Hornets (mit lediglich elf Punkten und zwei von neun erfolgreichen Versuchen aus dem Feld) geliefert.

Das Comeback nach einer schwachen Leistung ist das Markenzeichen der Großen in ihrem Sport - und im Duell mit den Orlando Magic unterstrich Randle, diese Fähigkeit zu besitzen, brachte beim 91:84-Sieg wieder ein bärenstarkes Double-Double mit 21 Punkten und 17 Rebounds aufs Scoreboard.

Im Madison Square Garden sehen die Fans Randle bereits fähig zu dem, was Anthony jahrelang nicht einlösen konnte.

Anthony und Randle im Vergleich

Vor allem seine Teamfähigkeiten heben den aktuellen Randle über Anthonys Niveau während dessen Knicks-Zeit. Der ehemalige Spieler und Fanliebling Walt "Clyde" Frazier verteidigte Melo stets, wusste aber auch um seine Schwächen.

"Ich dachte, sie hätten ihn behalten sollen, aber ich dachte auch, er hätte versuchen sollen, mehr ein Teamspieler zu sein", sagte er. "Ich habe ihm immer gesagt, dass er ein 20/10/5-Typ hätte sein sollen. Aber er wollte die 28, 29 Punkte, nicht die Rebounds, er hat die Jungs nicht mit einbezogen."

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Genau hier jedoch hat Randle seine Stärken. Steht er mit dem Ball überm Kopf im High Post, erinnert er an den einstigen Hoffnungsträger.

Aber im Gegensatz zu Anthony, der sich nur allzu oft für schwierige Würfe entschied, sieht Randle seine Mitspieler und spielt die einfachen Pässen. Nicht umsonst steht er aktuell auf Rang 17 in der Liste der besten Passgeber der NBA pro Spiel in dieser Saison.

Aber nicht nur offensiv zeigt Randle seine Bedeutung für das Team. Auch defensiv überragt er im Vergleich mit Melo, der allerdings nie als der große Defensivkünstler bekannt war. Während Anthony mit einem Box-Plus-Minus-Wert von -0,2 seinen Bestwert im Trikot der Knicks hinlegte, kommt Randle hier auf einen Wert von 1,0.

Ob sich die Nummer 30 der Knicks auf Dauer in der Rolle des neuen Hoffnungsträger wohl fühlt, muss sich allerdings noch zeigen. Bisher zeigt Randle zwar, dass selbst die Fußspuren eines Carmelo Anthony nicht zu groß für ihn sein müssen. Aber den Beweis dessen über einen langen Zeitraum ist er zwangsläufig schuldig.

Randle für NBA noch kein MVP-Kandidat

Was hinzukommt: Die NBA-Verantwortlichen scheinen noch nicht ganz von ihm überzeugt zu sein, denn in die Reihe der Top-MVP-Kandidaten hat es der Mann aus Dallas (Texas) bislang noch nicht geschafft.

Tyler Relph, der Randle schon seit seiner Jugend kennt und mit ihm vor und nach jedem Spiel in Kontakt steht, hatte für diese Entscheidung nur ein kurzes Statement übrig: "Wir haben noch mehr Arbeit vor uns."

In New York werden sie das gerne hören. Denn der Traum, den Carmelo Anthony einst entfacht hat, ist noch längst nicht erloschen.

Vielleicht erfüllt ihn nun Julius Randle.