Nike und Victoria’s Secret sind Greenpeace nicht grün genug
Zu viel giftige Chemikalien in Textilprodukten
Im Jahr 2011 hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace ihre „Detox“-Kampagne gestartet. Einige Firmen halten sich jedoch nicht an die Vorgaben.
Klimawandel, Luftverschmutzung und Umweltschäden sind die Themen unserer Zeit. Noch nie lebten so viele Menschen auf der Erde wie heute. Das heißt: Noch nie zuvor mussten so viele Güter produziert werden, wie in den vergangenen Jahren. Und das hat eine massive Belastung des Ökosystems zur Folge.
Nach der Energiewirtschaft ist die Mode- und Textilbranche der zweitgrößte Umweltverschmutzer. Kein Wunder, dass die Umweltschutzorganisation Greenpeace vor allem Modeunternehmen ermahnt, Produktion und Vertrieb so umzustellen, dass die Umwelt in Zukunft weniger in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wie sich nun allerdings herausstellt, gelingt das nicht allen Unternehmen. Laut einer aktuellen Greenpeace-Studie halten sich insbesondere Nike und Victoria’s Secret nicht an die Vorgaben des sogenannten „Detox“-Plans von Greenpeace, der vorsah, den Einsatz von giftigen Chemikalien bis zum Jahr 2020 zurückzufahren und auf eine saubere Produktion umzustellen.
Insgesamt 67 Modemarken unterzeichneten im Jahr 2011 den Greenpeace-Plan, wohl auch in der Hoffnung auf gute PR. Und in der Tat: Etliche Unternehmen, wie etwa H&M, Zara und Benetton halten sich an die Vorgaben. Noch lückenhaft falle die Zwischenbilanz bei Unternehmen wie Adidas, Levi’s, Primark und Puma aus. Diese seien aber laut Greenpeace auf einem guten Weg.