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Zu niedrige Impfquote: Ostbeauftragter der Bundesregierung warnt vor steigenden Corona-Zahlen im Osten

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, blickt mit Sorge auf den Corona-Herbst in den ostdeutschen Bundesländern. „Wenn die Schulferien in allen fünf neuen Ländern zu Ende sind, werden die Infektionszahlen mit großer Sicherheit deutlich steigen“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In Thüringen und Sachsen beginnt am kommenden Montag (13.9.) das neue Schuljahr. Damit sind die Sommerferien in allen ostdeutschen Bundesländern vorbei.

„Einmal, weil das Virus gerade im Osten auf eine im Vergleich zum Westen hohe Zahl von Ungeimpften trifft. Aber auch deshalb, weil hier die Zahl derjenigen groß ist, die die Schutzmaßnahmen verweigern“, begründet Wanderwitz seine Befürchtungen. Momentan liegen die Infektionszahlen in fast allen Landkreisen im Osten noch deutlich unter denen im Westen – wo es aktuell kaum noch Landkreise mit Inzidenzen unter 35 gibt.

Wanderwitz rechnet jedoch damit, dass die Inzidenzen im Osten in wenigen Wochen höher sein werden als jetzt im Westen. „Ich fürchte, es wird dann kein Halten geben und wir werden ähnlich dramatische Verhältnisse haben wie im vergangenen Herbst.“ Wanderwitz fügte an: „Die Impfbereitschaft könnte sich dann wieder erhöhen, wenn sich die Lage deutlich verschlechtert und strengere Maßnahmen für Ungeimpfte kommen. Ein Faktor könnte auch das Ende der kostenlosen Tests sein.“

Die Impfquote ist im Osten deutlich niedriger und die Zahl der Todesfälle deutlich höher als im Westen

Während in Bremen bereits 71 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft sind, sind die vier Bundesländer mit den niedrigsten Impfquoten alle im Osten: In Sachsen-Anhalt sind 58,4 Prozent geimpft, in Thüringen 56,2, in Brandenburg 55,5 und im Schlusslicht Sachsen nur 52,5 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern weist mit 60 Prozent den höchsten Anteil Immunisierter im Osten auf, rangiert aber immer noch auf dem sechsten Platz der Bundesländer mit niedrigster Impfquote.

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Anfang 2020 hatte sich das Virus ebenfalls zuerst stark in den westlichen Bundesländern ausgebreitet, während die Situation im Osten lange Zeit relativ besser war. Im Herbst 2020 verschärfte sich die Situation dort allerdings rapide. Die Zahl der insgesamt Verstorbenen pro 100.000 Einwohnern liegt seither in den östlichen Bundesländern deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 111. Nirgendwo waren es dagegen mehr als in Sachsen, dem Land mit der zugleich niedrigsten Impfquote. Dort starben insgesamt 251 Menschen pro 100.000 Einwohner. In Thüringen waren es 207, in Sachsen-Anhalt 160 und in Brandenburg 151. Einzig Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 74 unter dem Bundesdurchschnitt.

T.F. mit dpa