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Niederländische Regierung stoppt Staatshilfen für Airline KLM

Weil die Pilotengewerkschaft nicht bis 2025 auf Lohnerhöhungen verzichten will, hält Den Haag Staatshilfen zurück. Konkurs muss KLM aber nicht anmelden.

Ein Flugzeug der Fluggesellschaft KLM landet auf dem Flughafen Tegel. Foto: dpa
Ein Flugzeug der Fluggesellschaft KLM landet auf dem Flughafen Tegel. Foto: dpa

Die niederländische Regierung droht damit, die zugesagten Milliarden-Finanzhilfen für die Fluggesellschaft Air France-KLM in der Corona-Krise zu stoppen. Grund ist die Weigerung der Pilotengewerkschaft, einem langfristigen Verzicht auf Lohnerhöhungen bis 2025 zuzustimmen. „Das ist sehr enttäuschend und riskant“, sagte Finanzminister Wopke Hoekstra in Den Haag. Die Gewerkschaft und KLM wollten am Sonntag erneut über die Krise beraten.

KLM sollte vom Staat 3,4 Milliarden Euro an Unterstützung wegen der Corona-Pandemie erhalten. KLM werde nicht sofort Konkurs anmelden müssen, ergänzte Hoekstra. Die Reserven dürften jedoch nur noch ein paar Monate zum Überleben reichen.

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Die niederländische Regierung hatte Hilfen für das angeschlagene Unternehmen unter anderem davon abhängig gemacht, dass die Löhne und Gehälter fünf Jahre lang eingefroren werden. Während die Gewerkschaften des Kabinen- und Bodenpersonals am Samstag Lohnkürzungen bis 2025 zugestimmt hatten, lehnte die Pilotengewerkschaft dies ab.

Die Gewerkschaft argumentiert, bereits dem Verzicht auf Lohnerhöhungen bis zum März 2022 zugestimmt zu haben. Es sei nicht möglich, dieses Abkommen kurzfristig zu verändern. Air France-KLM hat im drittel Quartal einen Einbruch von 67 Prozent der Erlöse auf rund 2,5 Milliarden Euro gemeldet.

Das Unternehmen hat bereits eine Milliarde Euro an Unterstützung erhalten und kann nach eigenen Angaben ohne die restlichen Milliarden-Kredite nicht überleben. Dabei sind 30.000 Arbeitsplätze in Gefahr. „KLM befindet sich in der schlimmsten Krise ihrer 101-jährigen Geschichte“, sagte KLM-Chef Pieter Elbers und rief die Pilotengewerkschaft auf, die Bedingungen zu akzeptieren. „Es ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit, dass wir diese Kredite bekommen.“