Nicht alles ist teurer geworden! Diese Lebensmittel sind sogar günstiger als im Vorjahr
Auch und besonders durch den Krieg in der Ukraine ist vieles teurer geworden. Es gibt jedoch Ausnahmen. Mehr noch, manche Lebensmittel sind sogar günstiger als im Vorjahr.
Globale Krisen wie die Corona-Pandemie und vor allem der Krieg in der Ukraine treiben die Preise für viele Produkte in die Höhe. Für viele, aber nicht für alle. Manches ist zuletzt gar günstiger geworden, darunter einige Obst- und Gemüsesorten.
So seien Möhren, Blumenkohl und Paprika zwischen zehn und 23 Prozent billiger als 2021, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf das Statistische Bundesamt. Und auch Obstsorten wie Äpfel, Kirschen und Pfirsiche kosteten weniger als im Vorjahr.
Warum sind einige Lebensmittel günstiger?
Grund für den Preisverfall sind Überangebot und eine geringere Nachfrage nach bestimmten Lebensmitteln. "Wir hatten 2021 eine starke Möhren-Ernte", erklärt Michael Koch, Marktanalyst für Obst und Gemüse bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft, die Preisentwicklung. "Diesen Winter kauften die Kunden etwas weniger Möhren ein, wodurch wir immer noch welche aus 2021 übrig haben."
Ähnlich verhält es sich mit der Paprika. Im April dieses Jahres sei der Markt mit dem Gemüse "überschwemmt" worden, so Koch. Verantwortlich dafür seien Unregelmäßigkeiten in der Lieferkette. "Normalerweise geben sich die Lieferanten aus Spanien und den Beneluxstaaten die Klinke in die Hand. Dieses Jahr kam es zu einer unglücklichen Überschneidung der Lieferungen, weswegen der Preis in den Keller fiel".
Dagegen ist der Blumenkohl nicht unterdurchschnittlich günstig. Vielmehr habe sich der Preis des Gemüses wieder normalisiert. "Beim Blumenkohl fällt der Preis im Vergleich zu 2021", führt Koch aus, "weil der in den beiden letzten Jahren sehr teuer war. Jetzt haben wir wieder normale Preise."
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