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NGO: Viele Verbesserungen für Syrer in Türkei durch Pandemie verpufft

ISTANBUL (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat viele der zuvor erreichten Verbesserung der Lebensbedingungen von syrischen Geflüchteten in der Türkei zunichte gemacht. "Viele haben zum Beispiele ihre Jobs verloren", sagte Christoph Laufens von der Welthungerhilfe in der Türkei der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Haltung der türkischen Gesellschaft gegenüber den knapp vier Millionen Geflüchteten aus Syrien habe sich im Zuge einer schwierigeren wirtschaftlichen Lage verschlechtert, "die Animositäten steigen".

In der Türkei leben offiziell rund vier Millionen Flüchtlinge, 3,6 Millionen davon sind Syrer. Nach Schätzungen leben zudem rund ein bis zwei Millionen unregistrierte Geflüchtete im Land.

Der 2016 zwischen der Europäischen Union und der Türkei vereinbarte Flüchtlingsdeal habe sich grundsätzlich positiv ausgewirkt: Von dem mit der Vereinbarung geschaffenen Sozialhilfe-System profitierten rund 1,8 Millionen Menschen - auch wenn die darüber monatlich gezahlte Unterstützung trotz massiver Entwertung der türkischen Lira seit Jahren nicht angepasst worden sei. Zudem sei die türkische Verwaltung im Umgang mit der Migration durch die Kooperation mit der EU deutlich gesteigert worden.

Mit dem Flüchtlingspakt von 2016 hat die Türkei zugesagt, gegen irreguläre Migration vorzugehen. Das Abkommen sieht zudem vor, dass die EU Flüchtlinge und Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Im Gegenzug soll die EU Syrer aus der Türkei aufnehmen. Die EU sagte der Türkei zur Versorgung syrischer Flüchtlinge zudem sechs Milliarden Euro zu.