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New Yorker Fed präsentiert die größte Goldlagerstätte der Welt

Mitten in Manhattan lagert die New Yorker Notenbank 6200 Tonnen an Gold – 24 Meter tief in der Erde. Nur 28 Kunden lagern hier ihre Bestände.

Das Timing ist zufällig gewählt und doch erscheint es wie ein Wettkampf zwischen der alten und der neuen Welt. Knapp 10.000 Krypto-Fans sind in dieser Woche zur „Blockchain Week“ nach New York gereist, um die neue Technologie zu feiern, zu netzwerken und die neuesten Innovationen zu präsentieren.

Immer noch wird heftig darüber gestritten, ob Bitcoin nun eine Form von digitalem Gold ist oder nicht und wie die größte virtuelle Währung reguliert werden muss. Zur gleichen Zeit öffnet die regionale Notenbank in New York ihren legendären Tresor für Journalisten.

Es ist die größte Goldlagerstätte der Welt. 6200 Tonnen sind hier, 24 Meter tief in der Erde deponiert, geschützt von Stahl, Beton und Manhattans robustem Grundgestein. Zum aktuellen Preis haben die Barren einen Wert von rund 250 Milliarden Dollar. Wem wie viele und vor allem welche Goldbarren gehören, verrät die Fed nicht.

Nur so viel ist klar: Die 28 Kunden – ausländische Zentralbanken, Regierungen und Organisationen wie der Internationale Währungsfonds – haben insgesamt 32 Konten. Und auch wenn die Menge an Gold in den vergangenen Jahrzehnten stetig abgenommen hat, ist der Tresor an der Südspitze Manhattans immer noch ein wichtiger Ort, um Reserven zu lagern – auch für Deutschland.

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In den vergangenen Jahren hat die Bundesbank einen Teil des Goldes aus New York zurück nach Deutschland gebracht. Gut ein Drittel der deutschen Reserven werden jedoch immer noch an der Liberty Street, einen Steinwurf von der Wall Street entfernt, gelagert.

Die Fed führt genau Protokoll über die Besitzer der Barren

Akribisch hält die Fed fest, wem welche Goldbarren gehören und wo sie gelagert werden: Das Gold wird nicht vermischt. Die Reserven der US-Regierung werden vor allem in Fort Knox in Kentucky und in West Point im Bundesstaat New York aufbewahrt. An der Liberty Street gehören weniger als fünf Prozent der Barren den Amerikanern.

Auch wenn Notenbanker überall auf der Welt in diesen Tagen regelmäßig über ihre Meinung zu Bitcoins und anderen Kryptowährungen gefragt werden, Goldreserven sind immer noch eine wichtige Absicherung für viele Staaten. Gold kann schließlich im Krisenfall beliehen oder in eine andere Währung getauscht werden.

Im Gegensatz zu den vielen technologischen Innovationen, die die Finanzwelt in den vergangenen Jahren mitgemacht hat, setzt die New Yorker Fed bei der Sicherung des Edelmetalls auf eine gut 90 Jahre alte Technik. Der Tresor lässt sich durch zwei große Handräder öffnen und schließen.

Das linke Rad muss vier Mal gedreht werden, das rechte 64 Mal. Zuvor geben die zuständigen Wächter Zahlenkombinationen in ein mechanisches Zahlenschloss ein. Kein Wächter kennt alle notwendigen Zahlen. Stets müssen zwei verschiedene Parteien anwesend sein. Die Technik, die das Gold abends luft- und wasserdicht abschließt, funktioniert, seitdem der Tresor 1924 in Betrieb genommen wurde. Ergänzt wurde sie lediglich durch Sicherheitskameras.

Für viele Finanzdienstleistungen verlangt die Fed von den ausländischen Kunden Gebühren. Die Aufbewahrung des Goldes ist jedoch kostenlos. Lediglich wenn Barren von einem in ein anderes Konto verschoben werden, kostet das Geld: 1,75 Dollar pro Barren – deutlich günstiger als die Transaktionsgebühren beim Bitcoin.